Rita Zapf, U. Schultheiß, W. Achilles, L. Schrader, U. Knierim, H. Herrmann, J. Brinkmann, Christoph Winckler
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Indikatoren für die betriebliche Eigenkontrolle auf Tiergerechtheit – Beispiel Milchkühe
Die seit 2014 gemas Tierschutzgesetz vorgeschriebene „betriebliche Eigenkontrolle“, in der der Nutztierhalter geeignete tierbezogene Merkmale („Tierschutzindikatoren“) erheben und bewerten soll, zielt auf eine hohere Eigenverantwortung der Nutztierhalter fur das Wohlbefinden der Tiere ab. Die Kontrolle soll einer starkeren Sensibilisierung des Tierhalters dienen und ihn in die Lage versetzen, ggf. vorhandene Schwachstellen zu erkennen. Da das Tierschutzgesetz keine Verordnungsermachtigung enthalt, fehlen bislang genauere Ausfuhrungsbestimmungen zu Inhalt und Umfang der Eigenkontrolle. Um geeignete Indikatoren zu identifizieren, mit denen die wichtigsten aus der Praxis bekannten Tierschutzprobleme festgestellt werden konnen, haben etwa 50 Experten Indikatoren zur Bewertung von Tiergerechtheit unter den Gesichtspunkten Reliabilitat, Validitat und Praktikabilitat ausgewahlt. Die auf dieser Basis fur die Rinder-, Schweine- und Geflugelhaltung (Huhner und Puten) ausgewahlten, uberwiegend tierbezogenen Indikatoren sollten in der betrieblichen Eigenkontrolle moglichst vollstandig erhoben und ausgewertet werden. Die Einbindung in betriebliche Managementsysteme wird empfohlen. In der vorliegenden Arbeit wird exemplarisch das vorgeschlagene Indikatorenset fur Milchkuhe vorgestellt.