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Heft 1/2020 Transnationale Feminismen – wie weiter? 2020 jährt sich das Datum der letzten und größten Weltfrauenkonferenz in Peking zum 25. Mal. »Transformation durch Partizipation« lautete die Formel, mit der das Netzwerk DAWN damals die weltweiten politischen Prozesse feministischer Bewegungen zusammenfasste. Seitdem haben sich die Strukturen und Bedingungen von Weltpolitik ebenso wie die transnationalen Feminismen gravierend verändert: Ökonomische Krisen und ökologische Gefährdungen, (Re-)Militarisierung, Autoritarismen und Fundamentalismen haben Ausmaße erreicht, von denen die Aktivistinnen der 1990er Jahre sich keine Vorstellung machen konnten. Rückblickend erscheint die Zuversicht in die Möglichkeiten der Einf lussnahme auf Prozesse globalen Regierens beinahe naiv. Vor diesem Hintergrund sollen gegenwärtige Praxen und Konzepte transnationaler Feminismen neu befragt und ihre Transformationspotenziale im Kontext der sich zuspitzenden weltpolitischen Krisen des 21. Jahrhunderts diskutiert werden.