{"title":"PharmaNews","authors":"","doi":"10.1159/000529214","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Ergebnisse einer aktuellen Umfrage weisen darauf hin, dass die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) in der deutschen Öffentlichkeit weniger präsent ist als andere Volkskrankheiten. Gleichzeitig ist die Mortalität hoch: Jeden Tag versterben allein hierzulande etwa 100 Menschen an der Erkrankung [1]. Anlässlich des Welt-COPD-Tags 2022 diskutierten Expert*innen über mögliche Ansätze, um die Versorgung Betroffener zu verbessern. Besonders gefährdet sind Patient*innen mit Exazerbationen, da diese das Fortschreiten der Erkrankung begünstigen und mit einer schlechten Langzeitprognose und erhöhter Mortalität bei Hospitalisierung einhergehen. Daher kommt der Vermeidung von Exazerbationen in den Leitlinien eine sehr wichtige Rolle zu [2]. Im Praxisalltag wird die Therapie oftmals jedoch erst dann angepasst, wenn bereits eine Exazerbation aufgetreten ist. So wäre gemäß der Leitlinienempfehlungen die Anpassung der medikamentösen Therapie bei COPD-Patient*innen, bei denen trotz einer dualen Therapie weiterhin Exazerbationen auftreten, eine Eskalation mit einer Dreifachtherapie [2, 3]. Auch hinsichtlich der Reduktion des Gesamtmortalitätsrisikos konnten Dreifachtherapien vorteilhafte Ergebnisse zeigen [4].","PeriodicalId":17887,"journal":{"name":"Kompass Autoimmun","volume":"23 1","pages":"38 - 43"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Kompass Autoimmun","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1159/000529214","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Ergebnisse einer aktuellen Umfrage weisen darauf hin, dass die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) in der deutschen Öffentlichkeit weniger präsent ist als andere Volkskrankheiten. Gleichzeitig ist die Mortalität hoch: Jeden Tag versterben allein hierzulande etwa 100 Menschen an der Erkrankung [1]. Anlässlich des Welt-COPD-Tags 2022 diskutierten Expert*innen über mögliche Ansätze, um die Versorgung Betroffener zu verbessern. Besonders gefährdet sind Patient*innen mit Exazerbationen, da diese das Fortschreiten der Erkrankung begünstigen und mit einer schlechten Langzeitprognose und erhöhter Mortalität bei Hospitalisierung einhergehen. Daher kommt der Vermeidung von Exazerbationen in den Leitlinien eine sehr wichtige Rolle zu [2]. Im Praxisalltag wird die Therapie oftmals jedoch erst dann angepasst, wenn bereits eine Exazerbation aufgetreten ist. So wäre gemäß der Leitlinienempfehlungen die Anpassung der medikamentösen Therapie bei COPD-Patient*innen, bei denen trotz einer dualen Therapie weiterhin Exazerbationen auftreten, eine Eskalation mit einer Dreifachtherapie [2, 3]. Auch hinsichtlich der Reduktion des Gesamtmortalitätsrisikos konnten Dreifachtherapien vorteilhafte Ergebnisse zeigen [4].