德国柏森‐物理化学协会

Andreas Dölle
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Die Fortschritte sowohl in elektronischer MeOtechnik als in der automatischen Datenverarbeitung, die in den letzten zehn Jahren erzielt wurden, lieBen es angebracht erscheinen, einmal einen Kreis von Anwendern der Impedanzmethoden zu einem Gedankenaustausch und zu intensiver Diskussion zu versammeln. Diesem Zweck diente das 17. Bunsen-Kolloquium, das von H. Gohr und K. G. Weil am 18. Februar 1983 in Erlangen veranstaltet wurde. Die Veranstalter hatten sich ausdriicklich die Aufgabe gestellt, sowohl Grundlagenforschung als auch angewandte Forschung in gleicher Weise zu beriicksichtigen, und bereits ein Blick auf die Teilnehmerliste zeigt, daB dieses Ziel erreicht worden ist: Von 47 Teilnehmern kamen 25 aus Hochschulund Forschungsinstituten, 22 aus Industrielaboratorien und anwendungsorientierten Forschungsstatten. Zunachst gab H. Gohr (Erlangen) einen Uberblick uber Me& und Auswertverfahren in der Impedanzspektroskopie. E r konnte iiberzeugend darlegen, daB die Parameter auch komplizierter Ersatzschaltbilder eindeutig ermittelt werden konnen, wenn es gelingt, die Impedanz uber einen groBen Frequenzbereich zu messen, wobei den niedrigen Frequenzen eine besondere Rolle zukommt. Im AnschluR daran fiihrte R. Waser (Darmstadt) am Beispiel von Silber-Einkristallelektroden vor, daB unter gunstigen Umstanden auch Messungen bei nur einer Frequenz interessante Informationen uber die Zeitabhangigkeit einer Elektrodenoberflache liefern konnen. Der dritte Einfuhrungsvortrag wurde von K. Mund (Erlangen) gegeben und behandelte Impedanzmessungen an porosen Elektroden. Hier bestatigte sich der Eindruck, den der Vortrag von Gohr hinterlassen hatte, daB die Impedanzspektroskopie in der Hand eines versierten Anwenders wertvolle Aufschliisse geben kann, selbst dann, wenn das Elektrodensystem bereits von der Geometrie her ausgesprochen kompliziert ist. Die Reihe der Einfuhrungsvortrage wurde durch einen Bericht von J. Maier (Stuttgart) uber die Elektrodenpolarisation an Festkorpern abgerundet. Wahrend in den drei ersten Vortragen Systeme FestkorperElektrolyt behandelt wurden, bei denen der Spannungsabfall im Elektrolyten erfolgt, wurden hier Phasengrenzen diskutiert, wie sie in Festkorperzellen auftreten, bei dened der Spannungsabfall naturlich in einer festen Phase auftritt. SchlieBlich kam auch die Theorie zu Wort: K. Schmickler (Dusseldorf) fiihrte theoretische Berechnungen vor, aus denen der Beitrag der Polarisation des Elektronengases in einem Metall zur Doppelschichtkapazitat diskutiert wurde. Jedem dieser einfuhrenden Vortrage folgte eine ausgiebige Diskussion. Eine Reihe von Teilnehmern zeigte sich kritisch gegeniiber der Eindeutigkeit der bei der Auswertung komplizierter Ersatzschaltbilder erzielten Ergebnisse. Der Gesamteindruck war wohl der, daB die Impedanzspektroskopie in vie-","PeriodicalId":18947,"journal":{"name":"Nachrichten Aus Chemie Technik Und Laboratorium","volume":"38 1","pages":"395 - 422"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2001-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":"{\"title\":\"Deutsche Bunsen‐Gesellschaft für Physikalische Chemie\",\"authors\":\"Andreas Dölle\",\"doi\":\"10.1002/nadc.19830310520\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"In den funfziger Jahren hat die Impedanzmessung zur Aufklarung von Elektrodenprozessen durch die Arbeiten von H. Gerischer und K. Vetter bei der Erforschung von Reaktionsmechanismen an Metallelektroden eine auBerst fruchtbare Rolle gespielt. In den folgenden Jahrzehnten ist es zunachst stiller darum geworden. 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引用次数: 1

摘要

五十年来,借由H. garcher和K.维特的研究研究电极电极响应机制,减缓了电磁波的作用。接下来的几十年越来越宁静论文的其中一个解释也许是要求更复杂的回应机制要驯服魔法和说话的技巧在过去十年中取得的电子计算和自动计算方面,似乎需要再一次召集一个使用者的信息反馈和密集讨论。17周年战争就是为了这个毕竟,我们有一个座谈会,H. gwen和k。1983年2月与霍斯华举行的仪式。组织者已经在ausdriicklich负责完成基础研究和应用研究的同样的beriicksichtigen宾客,并已找到了一个显示已达到这一目标,埃斯科巴:47名参与者25从Hochschulund研究机构22从Industrielaboratorien anwendungsorientierten Forschungsstatten .g)给了g教授一个透析解析方法的透析。Er还可以说明如果它能在高频频率下识别Impedanz,尽管低频音起着特别的作用,但是也可以明确确定什么样的参数。最后,你给沃尔夫·韦瑟(达姆城)介绍了一个例子,用银色水晶电极作为例子。第3次胜利演讲由k·口腔进行,并插入了气孔电极状态。戈尔的报告给人留下的印象是,不但给优秀的用户使用厉害的分光镜,还让人以为电线杆系统非常复杂。&麦埃尔(斯图加特)的一份报告使整个环节从固定电极振转为完美状态。在第三个初始固体系统中处理的是固体电解质,电解质是由固体细胞产生的因此这就讨论了相位限制问题,所谓的固态限制问题就存在于固态电解质中特里普勒(迪多夫)提出了是理论计算,讨论了在一种金属中电子气体的两极分化对于双重产能的贡献。我们每次处理他们的文件之后都进行了大量的讨论。一些参与者表现出危急的平衡,在对复杂的备用图进行分析时所得的结果。反正他们所给你的印象就是就是"蜜桃光谱"
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In den funfziger Jahren hat die Impedanzmessung zur Aufklarung von Elektrodenprozessen durch die Arbeiten von H. Gerischer und K. Vetter bei der Erforschung von Reaktionsmechanismen an Metallelektroden eine auBerst fruchtbare Rolle gespielt. In den folgenden Jahrzehnten ist es zunachst stiller darum geworden. Einer der Grunde dafiir mag darin liegen, daB kompliziertere Reaktionsmechanismen auch kompliziertere Ersatzschaltbilder zu ihrer Beschreibung erforderten. Sowohl MeBals auch Auswertungstechnik muaten weiter entwickelt werden, um mit diesen Verhaltnissen fertig zu werden. Die Fortschritte sowohl in elektronischer MeOtechnik als in der automatischen Datenverarbeitung, die in den letzten zehn Jahren erzielt wurden, lieBen es angebracht erscheinen, einmal einen Kreis von Anwendern der Impedanzmethoden zu einem Gedankenaustausch und zu intensiver Diskussion zu versammeln. Diesem Zweck diente das 17. Bunsen-Kolloquium, das von H. Gohr und K. G. Weil am 18. Februar 1983 in Erlangen veranstaltet wurde. Die Veranstalter hatten sich ausdriicklich die Aufgabe gestellt, sowohl Grundlagenforschung als auch angewandte Forschung in gleicher Weise zu beriicksichtigen, und bereits ein Blick auf die Teilnehmerliste zeigt, daB dieses Ziel erreicht worden ist: Von 47 Teilnehmern kamen 25 aus Hochschulund Forschungsinstituten, 22 aus Industrielaboratorien und anwendungsorientierten Forschungsstatten. Zunachst gab H. Gohr (Erlangen) einen Uberblick uber Me& und Auswertverfahren in der Impedanzspektroskopie. E r konnte iiberzeugend darlegen, daB die Parameter auch komplizierter Ersatzschaltbilder eindeutig ermittelt werden konnen, wenn es gelingt, die Impedanz uber einen groBen Frequenzbereich zu messen, wobei den niedrigen Frequenzen eine besondere Rolle zukommt. Im AnschluR daran fiihrte R. Waser (Darmstadt) am Beispiel von Silber-Einkristallelektroden vor, daB unter gunstigen Umstanden auch Messungen bei nur einer Frequenz interessante Informationen uber die Zeitabhangigkeit einer Elektrodenoberflache liefern konnen. Der dritte Einfuhrungsvortrag wurde von K. Mund (Erlangen) gegeben und behandelte Impedanzmessungen an porosen Elektroden. Hier bestatigte sich der Eindruck, den der Vortrag von Gohr hinterlassen hatte, daB die Impedanzspektroskopie in der Hand eines versierten Anwenders wertvolle Aufschliisse geben kann, selbst dann, wenn das Elektrodensystem bereits von der Geometrie her ausgesprochen kompliziert ist. Die Reihe der Einfuhrungsvortrage wurde durch einen Bericht von J. Maier (Stuttgart) uber die Elektrodenpolarisation an Festkorpern abgerundet. Wahrend in den drei ersten Vortragen Systeme FestkorperElektrolyt behandelt wurden, bei denen der Spannungsabfall im Elektrolyten erfolgt, wurden hier Phasengrenzen diskutiert, wie sie in Festkorperzellen auftreten, bei dened der Spannungsabfall naturlich in einer festen Phase auftritt. SchlieBlich kam auch die Theorie zu Wort: K. Schmickler (Dusseldorf) fiihrte theoretische Berechnungen vor, aus denen der Beitrag der Polarisation des Elektronengases in einem Metall zur Doppelschichtkapazitat diskutiert wurde. Jedem dieser einfuhrenden Vortrage folgte eine ausgiebige Diskussion. Eine Reihe von Teilnehmern zeigte sich kritisch gegeniiber der Eindeutigkeit der bei der Auswertung komplizierter Ersatzschaltbilder erzielten Ergebnisse. Der Gesamteindruck war wohl der, daB die Impedanzspektroskopie in vie-
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