{"title":"Nabatäische Büstenreliefs aus Petra - zwei Neufunde","authors":"R. Wenning, U. Hübner","doi":"10.11588/PROPYLAEUMDOK.00000813","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Unter den skulpturalen, nabatäischen Denkmälern aus Petra fallen Büstenreliefs schon quan titativ a u f . Als Büstenreliefs werden mit Büsten bzw. „Statuenausschnitten\"2 reliefierte Paneele bezeichnet, die in architektonisch unterschiedlichen Kontexten Verwendung fanden. Mir sind bislang über 90 solcher Büstenreliefs aus Petra bekannt, zudem eine Reihe weiterer, verwandter Reliefs. Es gibt verschiedene Beiträge zu diesen Büstenreliefs \\ doch liegt weder ein vollständiger Überblick noch eine übergreifende Untersuchung für sie vor, nicht zuletzt deshalb, weil die Frage der Zuordnung, Funktion, Datierung und Deutung der Reliefs überaus schwierig und der Publikationsstand noch sehr unbefriedigend ist. Dazu treten Neufunde der laufenden Ausgrabungen wie die beim Great Temple und auf ez-Zantür, die auch allenfalls aus Vorberichten bekannt sind. Der Großteil der Reliefs ist durch Ikonoklasmus und durch Verwitterung stärker beschädigt, teilweise bis zur Unkenntlichkeit, während andere sehr gut bis relativ gut erhalten überkommen sind. Ich nehme zwei Neufunde zum Anlaß, etwas breiter auf die nabatäischen Büstenreliefs einzugehen und zumindest eine erste, differenziertere Auf listung der Reliefs aus Petra zu geben. Eine weitergehende Behandlung dieser Reliefs bedarf einer eigenen Untersuchung. Hier können nur allgemeine „technische\" Beobachtungen mit geteilt werden, ohne daß die Reliefs selbst daraufhin studiert wurden. Büstenreliefs sind nicht auf Petra beschränkt, sondern finden sich seit frührömischer Zeit im gesamten römischen Osten4. Diese Befunde wären hinzuzunehmen, um zusätzliche Klassifizierungsund Interpretationshinweise auch für die nabatäischen Reliefs zu gewinnen. Das geht aber weit über die Absicht dieses Beitrages hinaus. Nabatäische Büstenreliefs sind auch nicht auf Petra und seine Vororte Hirbet Bräq und Sabra beschränkt, sondern treten mit dem reichen skulpturalen Dekor von Hirbet et-Tannür im nördlichen Edom und dank N. G L U E C K ' S reich bebilderten „Deities and Dolphins\" 1965 verstärkt ins Blickfeld der Archäologen und Religionswissenschaftler. Die vielen verfehlten Interpretationen und „Identifizierungen\" von N. GLUECK, mehr Motivsammlungen als Klassifikationen, wirken bis heute von den Benen nungen bis zur Methodik leider nach. Noch sind die Funde des nabatäischen Heiligtums von","PeriodicalId":43680,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT DES DEUTSCHEN PALASTINA-VEREINS","volume":"19 1","pages":"157-181"},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"4","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"ZEITSCHRIFT DES DEUTSCHEN PALASTINA-VEREINS","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.11588/PROPYLAEUMDOK.00000813","RegionNum":3,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"0","JCRName":"ARCHAEOLOGY","Score":null,"Total":0}
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摘要
来自佩特拉的雕刻和雕刻作品中,有一些是雕刻品。半身拼图是有胸像的,或者是“雕像外形”的,两块从建筑用途上不同的切口留下来的拼图。迄今为止我知道佩特拉的半身塑像有90多件还有一些相关的肖像虽然您对这些半身帆布\有很多贡献,但是它既没有完整的概览,也没有全面研究。另一个例子是在东大庙宇和以斯曼门这样的新鲜出炉的新发现。大部分的浮雕受到极深的腐朽和腐朽的影响,一些达到了无法辨认的程度,另一些表现得过于良好或较好。我利用两个新发现使人们更深入纳巴泰人的半身雕像,至少从佩特拉拉的石刻上放大更为精确的内容。严加的对待这些浮雕要单独加以研究。只能分享一般的"工程"观察结果不可学这种神像不是仅限于佩特拉而是存在于整个东方人的古老文明中这些发现必须增加,以便为纳巴泰人雕刻提供更多的审慎和解释证据。这个贡献大大超出了这个目的。Nabatäische Büstenreliefs也不是在佩特拉和他的郊区Hirbet Bräq Sabra踢,而是限制和与巴基斯坦丰富skulpturalen装潢的Hirbet et-Tannür北部以东和感谢n U G L E C K’S帝国bebilderten Deities与海豚》1965年增加到美国考古学家和Religionswissenschaftler .其实,由n·格罗克(n·盖尔克)设立的许多错误说法和“鉴证”,比分级标准还多,这些说法从账号到方法都大同小异。拿巴泰人圣所的出土遗迹还没有出土
Nabatäische Büstenreliefs aus Petra - zwei Neufunde
Unter den skulpturalen, nabatäischen Denkmälern aus Petra fallen Büstenreliefs schon quan titativ a u f . Als Büstenreliefs werden mit Büsten bzw. „Statuenausschnitten"2 reliefierte Paneele bezeichnet, die in architektonisch unterschiedlichen Kontexten Verwendung fanden. Mir sind bislang über 90 solcher Büstenreliefs aus Petra bekannt, zudem eine Reihe weiterer, verwandter Reliefs. Es gibt verschiedene Beiträge zu diesen Büstenreliefs \ doch liegt weder ein vollständiger Überblick noch eine übergreifende Untersuchung für sie vor, nicht zuletzt deshalb, weil die Frage der Zuordnung, Funktion, Datierung und Deutung der Reliefs überaus schwierig und der Publikationsstand noch sehr unbefriedigend ist. Dazu treten Neufunde der laufenden Ausgrabungen wie die beim Great Temple und auf ez-Zantür, die auch allenfalls aus Vorberichten bekannt sind. Der Großteil der Reliefs ist durch Ikonoklasmus und durch Verwitterung stärker beschädigt, teilweise bis zur Unkenntlichkeit, während andere sehr gut bis relativ gut erhalten überkommen sind. Ich nehme zwei Neufunde zum Anlaß, etwas breiter auf die nabatäischen Büstenreliefs einzugehen und zumindest eine erste, differenziertere Auf listung der Reliefs aus Petra zu geben. Eine weitergehende Behandlung dieser Reliefs bedarf einer eigenen Untersuchung. Hier können nur allgemeine „technische" Beobachtungen mit geteilt werden, ohne daß die Reliefs selbst daraufhin studiert wurden. Büstenreliefs sind nicht auf Petra beschränkt, sondern finden sich seit frührömischer Zeit im gesamten römischen Osten4. Diese Befunde wären hinzuzunehmen, um zusätzliche Klassifizierungsund Interpretationshinweise auch für die nabatäischen Reliefs zu gewinnen. Das geht aber weit über die Absicht dieses Beitrages hinaus. Nabatäische Büstenreliefs sind auch nicht auf Petra und seine Vororte Hirbet Bräq und Sabra beschränkt, sondern treten mit dem reichen skulpturalen Dekor von Hirbet et-Tannür im nördlichen Edom und dank N. G L U E C K ' S reich bebilderten „Deities and Dolphins" 1965 verstärkt ins Blickfeld der Archäologen und Religionswissenschaftler. Die vielen verfehlten Interpretationen und „Identifizierungen" von N. GLUECK, mehr Motivsammlungen als Klassifikationen, wirken bis heute von den Benen nungen bis zur Methodik leider nach. Noch sind die Funde des nabatäischen Heiligtums von