{"title":"基于治疗师的个性化治疗或中风后结构化手臂训练?","authors":"H. Thieme, Zusammenfassung Ziel","doi":"10.1055/S-0029-1245650","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Methode In die Studie wurden von insgesamt 6 deutschen Rehabilitationskliniken Patienten zwischen 3 Wochen und 6 Monate nach einem Schlaganfall eingeschlossen. Folgende Einschlusskriterien waren festgelegt: Alter unter 80 Jahre, erster unilateraler ischämischer Schlaganfall des vorderen Kreislaufs, unvollständige geringe oder schwere Armlähmung zwischen 25 und 100 Punkte im Motricity Index [2], lediglich geringe Sprachverständnisstörungen, keine die Studienteilnahme behindernden kognitiven oder emotionalen Schädigungen und keine orthopädischen Erkrankungen oder Schädigungen der peripheren Nerven des betroffenen Armes. Die Patienten wurden einer geringen und schweren Armparese zugeordnet und randomisiert einer von 3 Behandlungsgruppen zugeteilt: ▶ Gruppe A: Passive Therapie, bei der der betroffene Arm in einer aufblasbaren Schiene (Splint) in antispastischer Position gelagert wurde. ▶ Gruppe B: Konventionelle Behandlung, wobei den behandelnden Ergound/ oder Physiotherapeuten die Wahl für eine auf den Patienten am besten abgestimmte Behandlung überlassen wurde. ▶ Gruppe C: Schädigungsorientiertes Training (IOT), das das Arm-Basis-Training für Patienten mit schweren Armlähmungen und das Armfähigkeitstraining für Patienten mit geringer Schädigung beinhaltet. Das Arm-Basis-Training zielt auf die Fähigkeit ab, selektive Armbewegungen gegen die Eigenschwere zu erlernen. Das Armfähigkeitstraining soll hingegen die Geschicklichkeit und Schnelligkeit der Armund Handbewegungen verbessern. Die Patienten der 3 Gruppen erhielten die Therapien zusätzlich werktags 45 Minuten lang über 3 Wochen bei einer geringen und 4 Wochen bei einer schweren Lähmung. Die Forscher erhoben jeweils vor und nach dem Therapiezeitraum und 4 Wochen nach Beendigung der Therapie folgende Funktionen: die Armmotorik anhand der motorischen Subskala des Fugl-Meyer-Tests für die obere Extremität [1] bei Patienten mit schweren Armparesen und das TEMPA [3] für Patienten mit geringer Schädigung. Als sekundäre Parameter wurden außerdem die passive Gelenkbeweglichkeit, Schmerzen und der Widerstand bei passiver Bewegung dokumentiert. Die Untersuchung wurde verblindet und durch videobasiertes Auswerten durchgeführt.","PeriodicalId":42379,"journal":{"name":"Physio-Geo","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.9000,"publicationDate":"2010-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Individualisierte Therapie auf Grundlage therapeutischer Expertise oder strukturiertes Armtraining nach Schlaganfall?\",\"authors\":\"H. Thieme, Zusammenfassung Ziel\",\"doi\":\"10.1055/S-0029-1245650\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Methode In die Studie wurden von insgesamt 6 deutschen Rehabilitationskliniken Patienten zwischen 3 Wochen und 6 Monate nach einem Schlaganfall eingeschlossen. 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Individualisierte Therapie auf Grundlage therapeutischer Expertise oder strukturiertes Armtraining nach Schlaganfall?
Methode In die Studie wurden von insgesamt 6 deutschen Rehabilitationskliniken Patienten zwischen 3 Wochen und 6 Monate nach einem Schlaganfall eingeschlossen. Folgende Einschlusskriterien waren festgelegt: Alter unter 80 Jahre, erster unilateraler ischämischer Schlaganfall des vorderen Kreislaufs, unvollständige geringe oder schwere Armlähmung zwischen 25 und 100 Punkte im Motricity Index [2], lediglich geringe Sprachverständnisstörungen, keine die Studienteilnahme behindernden kognitiven oder emotionalen Schädigungen und keine orthopädischen Erkrankungen oder Schädigungen der peripheren Nerven des betroffenen Armes. Die Patienten wurden einer geringen und schweren Armparese zugeordnet und randomisiert einer von 3 Behandlungsgruppen zugeteilt: ▶ Gruppe A: Passive Therapie, bei der der betroffene Arm in einer aufblasbaren Schiene (Splint) in antispastischer Position gelagert wurde. ▶ Gruppe B: Konventionelle Behandlung, wobei den behandelnden Ergound/ oder Physiotherapeuten die Wahl für eine auf den Patienten am besten abgestimmte Behandlung überlassen wurde. ▶ Gruppe C: Schädigungsorientiertes Training (IOT), das das Arm-Basis-Training für Patienten mit schweren Armlähmungen und das Armfähigkeitstraining für Patienten mit geringer Schädigung beinhaltet. Das Arm-Basis-Training zielt auf die Fähigkeit ab, selektive Armbewegungen gegen die Eigenschwere zu erlernen. Das Armfähigkeitstraining soll hingegen die Geschicklichkeit und Schnelligkeit der Armund Handbewegungen verbessern. Die Patienten der 3 Gruppen erhielten die Therapien zusätzlich werktags 45 Minuten lang über 3 Wochen bei einer geringen und 4 Wochen bei einer schweren Lähmung. Die Forscher erhoben jeweils vor und nach dem Therapiezeitraum und 4 Wochen nach Beendigung der Therapie folgende Funktionen: die Armmotorik anhand der motorischen Subskala des Fugl-Meyer-Tests für die obere Extremität [1] bei Patienten mit schweren Armparesen und das TEMPA [3] für Patienten mit geringer Schädigung. Als sekundäre Parameter wurden außerdem die passive Gelenkbeweglichkeit, Schmerzen und der Widerstand bei passiver Bewegung dokumentiert. Die Untersuchung wurde verblindet und durch videobasiertes Auswerten durchgeführt.