Autoren M. Trippolini, M. Scheermesser, M. Verra, M. Trippolini
{"title":"4. 定性或定量研究:抵制异见?","authors":"Autoren M. Trippolini, M. Scheermesser, M. Verra, M. Trippolini","doi":"10.1055/S-0028-1109691","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Korrespondenzadresse Maurizio Trippolini Rehaklinik Bellikon Arbeitsorientierte Rehabilitation 5454 Bellikon Schweiz maurizio.trippolini@ rehabellikon.ch Am 9. Mai 2009 trafen sich forschende Therapeuten zum 4. Clinical Research Forum (CRF). Mehr als 50 Teilnehmende fanden sich am diesjahrigen Austragungsort, der Zurcher Hochschule fur Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur (Schweiz) ein. Das Forum wurde von Maurizio Trippolini und Martin Verra ins Leben gerufen, um forschenden Physiound Ergotherapeuten eine Plattform zum fachlichen Austausch zu bieten. Seitdem findet das Forum jedes Jahr an einem anderen Standort statt und bietet den Teilnehmenden unter anderem die Moglichkeit, Einblick in den Forschungsalltag am jeweiligen Austragungsort des CRF zu bekommen. Ob und wie sich qualitative und quantitative Forschungsmethoden ausschliesen oder ob sie sich gar erganzen, diesen und vielen anderen Fragen wurde in spannenden Referaten auf den Grund gegangen. 5 forschende Physiotherapeuten (Veronika Schoeb, Andre Meichtry, Martin Verra), 1 Ergotherapeutin (Andrea Weise) und eine Sozialwissenschaftlerin (Trudi Beck) zeigten anhand eigener Forschungsprojekte auf, welche Erfahrungen sie mit den beiden Vorgehensweisen machten. Es zeigte sich, dass ein sogenanntes Mixed-methods-Vorgehen, der Einsatz quantitativer und qualitativer Methoden einige Vorzuge bietet. In den anschliesenden Workshops mit den Referenten bot sich den Teilnehmern die ideale Gelegenheit, sich in die Thematik der entsprechenden Referenten zu vertiefen. Dies wurde intensiv genutzt, wovon rege Gesprache bis weit in die Mittagspause hinein zeugten. Das Nachmittagsprogramm eroffnete ein Beitrag von Dr. Jan Kool, Leiter Forschung und Entwicklung am Institut fur Physiotherapie an der ZHAW. Anhand eines durchgefuhrten Forschungsprojekts fur das Bundesamt fur Sozialversicherung erlauterte er, welche qualitativen und quantitativen Methoden fur welche Fragestellungen verwendet wurden. Seine Analyse kombinierte Dr. Kool gekonnt mit Hinweisen und Anregungen aus dem Fachpublikum. Die Grenzen der klassischen Statistik zeigte Andre Meichtry, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Physiotherapie der ZHAW in seinem beeindruckenden Referat. Nach seiner Ansicht ist in der Medizin ein regelrechter „p-Wert Fetischismus“ entstanden. Damit deutete er auf die Tatsache hin, dass „gute“ p-Werte irrtumlicherweise fur „gute“ Forschung stehen. Mogliche Alternativen waren vorhanden, wie z.B. die Bayes-Methode. Dieser Ansatz ist in der klinischen Forschung noch wenig bekannt. 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摘要
联络人地址89trippolini@ rehabellikon .9号啊2009年5月4日,专业治疗师聚首诊所研究论坛“他们说我不适合柔道,”这个论坛由莫里斯·特里普里尼和马丁·弗拉发起,为从事研究的物理学和职业治疗师提供了一个专业交流的平台。从那时起,该论坛每年都在不同的地点举行,与会者包括了在CRF主办日常研究的机会。在作报告时,可以使用定性和定量的研究方法,或者可以使用多种方法,例如:使用同样的方法或者使用多种方法,同样可以使用有趣的报告来回答同样的问题。5科学家科学家(Veronika schoka Schoeb, Andre Meichtry, Martin Verra)、1名职业理疗师(Andrea智者)和一名社会科学学家(特德贝克),运用自身的科技研究计划,展示他们两个计划的人生经历。证据表明,一个所谓的混合方法能为量化和质量方法带来多种选择。在即将到来的首席执行官研讨会中,与会者得到了绝佳的机会深入探讨他们自身的问题。人们广泛地利用这个机会,即使在午休的时候也不乏得意。基于联邦社会保险局通过的一个研究项目,他研究了所使用的问题质量和数量。他把库博士和他的技术结晶结合在一起宇宙物理治疗研究所的研究员安德烈·梅希里在他引人注目的论文中展示了经典统计的局限性。在他看来,医学中已经产生了一个十足的“恋物癖”。在这句话中,他指出了一个事实,即好的“p”值其实代表了好的研究。有可行的替代方法,如巴伐利亚方法。这种方法在临床研究中还很少为人所知。在巴利亚统计中显示可能的事件有1位干事和据此项活动(从左边):维罗妮卡·肖、扬·库尔、Martin Verra、安德勒·安德勒、特鲁迪·贝克和安德·梅希里。
4. Clinical Research Forum: Qualitative oder quantitative Forschung: Überwindung eines Widerspruchs?
Korrespondenzadresse Maurizio Trippolini Rehaklinik Bellikon Arbeitsorientierte Rehabilitation 5454 Bellikon Schweiz maurizio.trippolini@ rehabellikon.ch Am 9. Mai 2009 trafen sich forschende Therapeuten zum 4. Clinical Research Forum (CRF). Mehr als 50 Teilnehmende fanden sich am diesjahrigen Austragungsort, der Zurcher Hochschule fur Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur (Schweiz) ein. Das Forum wurde von Maurizio Trippolini und Martin Verra ins Leben gerufen, um forschenden Physiound Ergotherapeuten eine Plattform zum fachlichen Austausch zu bieten. Seitdem findet das Forum jedes Jahr an einem anderen Standort statt und bietet den Teilnehmenden unter anderem die Moglichkeit, Einblick in den Forschungsalltag am jeweiligen Austragungsort des CRF zu bekommen. Ob und wie sich qualitative und quantitative Forschungsmethoden ausschliesen oder ob sie sich gar erganzen, diesen und vielen anderen Fragen wurde in spannenden Referaten auf den Grund gegangen. 5 forschende Physiotherapeuten (Veronika Schoeb, Andre Meichtry, Martin Verra), 1 Ergotherapeutin (Andrea Weise) und eine Sozialwissenschaftlerin (Trudi Beck) zeigten anhand eigener Forschungsprojekte auf, welche Erfahrungen sie mit den beiden Vorgehensweisen machten. Es zeigte sich, dass ein sogenanntes Mixed-methods-Vorgehen, der Einsatz quantitativer und qualitativer Methoden einige Vorzuge bietet. In den anschliesenden Workshops mit den Referenten bot sich den Teilnehmern die ideale Gelegenheit, sich in die Thematik der entsprechenden Referenten zu vertiefen. Dies wurde intensiv genutzt, wovon rege Gesprache bis weit in die Mittagspause hinein zeugten. Das Nachmittagsprogramm eroffnete ein Beitrag von Dr. Jan Kool, Leiter Forschung und Entwicklung am Institut fur Physiotherapie an der ZHAW. Anhand eines durchgefuhrten Forschungsprojekts fur das Bundesamt fur Sozialversicherung erlauterte er, welche qualitativen und quantitativen Methoden fur welche Fragestellungen verwendet wurden. Seine Analyse kombinierte Dr. Kool gekonnt mit Hinweisen und Anregungen aus dem Fachpublikum. Die Grenzen der klassischen Statistik zeigte Andre Meichtry, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Physiotherapie der ZHAW in seinem beeindruckenden Referat. Nach seiner Ansicht ist in der Medizin ein regelrechter „p-Wert Fetischismus“ entstanden. Damit deutete er auf die Tatsache hin, dass „gute“ p-Werte irrtumlicherweise fur „gute“ Forschung stehen. Mogliche Alternativen waren vorhanden, wie z.B. die Bayes-Methode. Dieser Ansatz ist in der klinischen Forschung noch wenig bekannt. In der Bayes-Statistik konnen Wahrscheinlichkeiten Abb.1 Referenten und Initiatoren (von links): Veronika Schoeb, Jan Kool, Martin Verra, AndreaWeise, Trudi Beck und Andre Meichtry.