Roberto Maglie, Lavinia Quintarelli, Marzia Caproni, Emiliano Antiga
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Differenzialdiagnostisch wurden bakterielle oder Pilzinfektionen, ein Schleimhautpemphigoid Typ Brunsting-Perry, Folliculitis decalvans und erosive pustulöse Dermatose des Kopfes (EPDK) in Betracht gezogen. Bei der histopathologischen Untersuchung einer Hautbiopsie einer Läsion zeigte sich eine fehlende Epidermis und ein gemischtzelliges, aus Neutrophilen und Plasmazellen bestehendes entzündliches Infiltrat in der Dermis. Eine direkte Immunfluoreszenz von periläsionaler Haut sowie Bakterienund Pilzkulturen waren negativ. Aufgrund der klinischen und histologischen Befunde wurde die Diagnose EPDK gestellt. Der Patient wurde über die Dauer von vier Wochen einmal täglich mit Clobetasol-Salbe behandelt, ohne dass eine Verbesserung eintrat. Weitere topische Therapieversuche lehnte der Patient ab. Aufgrund der Komorbidität waren systemische Therapien mit Prednisolon, Acitretin oder Dapson kontrainduziert. Es wurde daher eine Therapie mit Lymecyclin (300 mg/d) begonnen, was innerhalb von vier Wochen zu einer vollständigen Abheilung der Läsionen führte (Abbildung 1b). Lymecyclin wurde daraufhin abgesetzt. Bei der Nachuntersuchung nach sechs Monaten war kein Rezidiv aufgetreten. 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Beeindruckendes Ansprechen auf Monotherapie mit Lymecyclin bei erosiver pustulöser Dermatose der Kopfhaut
wir haben den Artikel von Wilk et al. über die klinisch-pathologischen Aspekte und das Management der erosiven pustulösen Dermatose der Kopfhaut (EPDK) gelesen und sehr begrüßt [1]. Wir möchten gerne unsere Erfahrungen mit einem Fall einer EDPK teilen, bei dem es durch eine Monotherapie mit Lymecyclin gelang, ein beeindruckendes Ansprechen zu erzielen. Ein 75-jähriger Mann kaukasischer Abstammung mit bekanntem Diabetes mellitus Typ II, metabolischem Syndrom, Hypertonie und chronischer Herzinsuffizienz wurde mit einem schmerzhaften, seit zwei Monaten bestehenden Ausschlag des Kopfes vorstellig. Bei der klinischen Untersuchung fanden sich zahlreiche konfluierende Erosionen mit erythematösen Rändern und Pusteln frontal und parietal sowie am Scheitel des Kopfes (Abbildung 1a). Differenzialdiagnostisch wurden bakterielle oder Pilzinfektionen, ein Schleimhautpemphigoid Typ Brunsting-Perry, Folliculitis decalvans und erosive pustulöse Dermatose des Kopfes (EPDK) in Betracht gezogen. Bei der histopathologischen Untersuchung einer Hautbiopsie einer Läsion zeigte sich eine fehlende Epidermis und ein gemischtzelliges, aus Neutrophilen und Plasmazellen bestehendes entzündliches Infiltrat in der Dermis. Eine direkte Immunfluoreszenz von periläsionaler Haut sowie Bakterienund Pilzkulturen waren negativ. Aufgrund der klinischen und histologischen Befunde wurde die Diagnose EPDK gestellt. Der Patient wurde über die Dauer von vier Wochen einmal täglich mit Clobetasol-Salbe behandelt, ohne dass eine Verbesserung eintrat. Weitere topische Therapieversuche lehnte der Patient ab. Aufgrund der Komorbidität waren systemische Therapien mit Prednisolon, Acitretin oder Dapson kontrainduziert. Es wurde daher eine Therapie mit Lymecyclin (300 mg/d) begonnen, was innerhalb von vier Wochen zu einer vollständigen Abheilung der Läsionen führte (Abbildung 1b). Lymecyclin wurde daraufhin abgesetzt. Bei der Nachuntersuchung nach sechs Monaten war kein Rezidiv aufgetreten. Clinical Letter