{"title":"沙情景研究:全面的诊断学对于肌肉骨架疾病来说是高度危险的","authors":"S. Adler","doi":"10.1159/000531299","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Einleitung: Als Sarkopenie (SP) bezeichnet man den pathologischen Verlust an Muskelmasse und -funktion. Dies stellt v. a. bei geriatrischen Patient*Innen ein erhebliches Problem dar, weil die SP mit Stürzen, Gebrechlichkeit (Frailty) und erhöhter Morbidität und Mortalität assoziiert ist. Auch Menschen mit entzündlichen und degenerativen rheumatologischen, muskuloskeletalen Erkrankungen (RMD) sind gefährdet, SP zu entwickeln. In der vorliegenden Arbeit wurde die Häufigkeit von SP in diesen Patient*Innengruppen auf der Basis aktueller SP-Definitionen untersucht. Ziel: Untersuchung der Häufigkeit und Schwere von SP bei Patient*Innen mit RMD. Method: en: Im Rahmen einer Querschnittstudie wurden konsekutiv 141 über 65-jährige Patient*Innen mit rheumatoider Arthritis (RA), Spondyloarthritis (SpA), Vaskulitiden und nichtentzündlichen RMD in einem tertiären Zentrum rekrutiert. Es wurden die Definitionen der European Working Group on Sarcopenia in Older People (EWGSOP 1 und 2) für Präsarkopenie, SP und schwere SP zugrunde gelegt. Die Magermasse als Parameter für die Muskelmasse und die Knochendichte wurden mit Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA) gemessen. Die Bestimmung der Handgriffkraft und die Short Physical Performance Battery (SPPB) wurden standardisiert durchgeführt. Die Häufigkeit von Stürzen und das Ausmaß an Gebrechlichkeit wurden anamnestisch ermittelt. Die statistischen Berechnungen wurden mit Student’s t- und Chi-Quadrat-Tests durchgeführt. Ergebnisse: Die Patient*innen waren zu 73% weiblich, mittleres Alter 73 Jahre, und 80% hatten eine entzündliche RMD. Wegen eingeschränkter Muskelfunktion hatten 58,9% der Patient*innen nach EWGSOP 2 eine wahrscheinliche SP. Wurde zusätzlich die Muskelmasse berücksichtigt, lag die SP-Häufigkeit bei 10,6% und 5,6% hatten eine schwere SP. Patient*Innen mit einer entzündlichen RMD (11,5%) hatten im Vergleich zu nichtentzündlichen (7,1%) numerisch häufiger eine SP. Die SP-Frequenz war bei RA (9,5%) und Vaskulitiden (24%) am höchsten, und bei SpA (4%) am niedrigsten. 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Sarkopenie: Umfassende Diagnostik bei hohem Risiko für Sekundärfolgen der muskuloskelettalen Erkrankung
Einleitung: Als Sarkopenie (SP) bezeichnet man den pathologischen Verlust an Muskelmasse und -funktion. Dies stellt v. a. bei geriatrischen Patient*Innen ein erhebliches Problem dar, weil die SP mit Stürzen, Gebrechlichkeit (Frailty) und erhöhter Morbidität und Mortalität assoziiert ist. Auch Menschen mit entzündlichen und degenerativen rheumatologischen, muskuloskeletalen Erkrankungen (RMD) sind gefährdet, SP zu entwickeln. In der vorliegenden Arbeit wurde die Häufigkeit von SP in diesen Patient*Innengruppen auf der Basis aktueller SP-Definitionen untersucht. Ziel: Untersuchung der Häufigkeit und Schwere von SP bei Patient*Innen mit RMD. Method: en: Im Rahmen einer Querschnittstudie wurden konsekutiv 141 über 65-jährige Patient*Innen mit rheumatoider Arthritis (RA), Spondyloarthritis (SpA), Vaskulitiden und nichtentzündlichen RMD in einem tertiären Zentrum rekrutiert. Es wurden die Definitionen der European Working Group on Sarcopenia in Older People (EWGSOP 1 und 2) für Präsarkopenie, SP und schwere SP zugrunde gelegt. Die Magermasse als Parameter für die Muskelmasse und die Knochendichte wurden mit Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA) gemessen. Die Bestimmung der Handgriffkraft und die Short Physical Performance Battery (SPPB) wurden standardisiert durchgeführt. Die Häufigkeit von Stürzen und das Ausmaß an Gebrechlichkeit wurden anamnestisch ermittelt. Die statistischen Berechnungen wurden mit Student’s t- und Chi-Quadrat-Tests durchgeführt. Ergebnisse: Die Patient*innen waren zu 73% weiblich, mittleres Alter 73 Jahre, und 80% hatten eine entzündliche RMD. Wegen eingeschränkter Muskelfunktion hatten 58,9% der Patient*innen nach EWGSOP 2 eine wahrscheinliche SP. Wurde zusätzlich die Muskelmasse berücksichtigt, lag die SP-Häufigkeit bei 10,6% und 5,6% hatten eine schwere SP. Patient*Innen mit einer entzündlichen RMD (11,5%) hatten im Vergleich zu nichtentzündlichen (7,1%) numerisch häufiger eine SP. Die SP-Frequenz war bei RA (9,5%) und Vaskulitiden (24%) am höchsten, und bei SpA (4%) am niedrigsten. Sowohl Osteoporose (40% vs. 18,5%) als auch stattgehabte Stürze (15% vs. 8,6%) fanden sich bei Patient*Innen mit SP häufiger als ohne SP.