ÜBER EINE AUTOLYSIN BEIM PFERDE

Abstract

1. Eine Autolysin, die bei einem Fall (latent Form) von infektiosen Blutarmut gepruften ist (1918), steht in keiner Bedeutung zur Pathologic der Anamie.2. Der hamolytische Titer der Autolysin fur eigene Blutkorperchen betrug 1:1600 und sie bedurft eines Komplements.3. Die Reaktion tritt bei 37.0°C, 41.0°C oder bei Zimmertemperatur ein, aber im Eiskammer (0-2.0°C) erst nach 20 Stunden.4. Die Autolysin reagiert als Isolysin gegen anderen Pferdeblutkorperchen in etwa 60% der Falle, unabhangig von den Befinden der Tiere und der Titer bezifferte sich 1:80-2000, grosstenteils 1:200-1000.5. Die Autolysin bleibt unverandert durch Erhitzung bei 56.0°C in 30 Minuten, verschwachert sich etwas bei 60.0°C in 30 Minuten und verliert nicht ihre Tatigkeit bei 65.0°C in 15 Minuten.6. Durch intravenose Injektion der von mir nachgewiesenen Hamolysin in den Pferdekorper, in welchem hamolysierbare Blutkorperchen vorhanden sind, konnen die Blutkorperchen nicht zerfallen werden, also tritt keine Anamie auf. Diese Tatsache wurde vielleicht durch Mangelhaft von Komplement im Pferdekorper verursacht.7. Die Resistenz der Blutkorperchen gegen Hamolysin ist ganz unabhangig von der gegen hypotonischen Kochsalzlosung.8. Die Hamolysin steht in keiner Ubereinstimmung mit der Isolysin (Kii) bezuglich ihrer Eigenschaft insbesonders ihrer Widerstandfahigkeit gegen Erhitzung.