{"title":"Decisions concerning job-related spatial mobility and their impact on family careers in France and Germany","authors":"B. Collet, E. Bonnet","doi":"10.3224/ZFF.V22I2.4026","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Abstract Job-related spatial mobility raises questions about women’s and men’s professional life. It does not always accompany a specific job or a promotion; it may also arise as the consequence of being in a dual-career couple. We will study how the decision is handled by bi-active couples, compared to couples who live according to the more classical ‘male breadwinner model’, and how other socio-demographic factors, especially the presence of children, influence the decision in favour of mobility. We will compare data on France and Germany drawn from the European Survey Job Mobilities and Family Lives (2007) realised in six European countries. Women’s employment rates and family policies are not the same in the two countries. While France has for several years provided solutions to help women remain in the labour force while raising children, Germany only recently abandoned a mother-centred family policy which pushed women to stay at home while raising their children. Statistical data will be completed by results from two qualitative studies to see more precisely how job mobility is experienced concretely. One study was realised in France in 2006. Results from the other study in Germany in 2001 will be reported. Both place the accent on mobile people who spend several days a week away from home. A typology of ‘family careers’, developed in the French study and applied to the French and German data shows that couples differ with regard to the decision-making processes on mobility, which reveal different underlying partnership patterns. Keywords: job mobility, spatial mobility. France-Germany comparison, family career, mobility decision process, conjugal negotiation ----- Entscheidungen zu berufsbedingter raumlicher Mobilitat und ihre Auswirkungen auf Familienkarrieren in Frankreich und Deutschland Zusammenfassung Beruflich bedingte raumliche Mobilitat stellt die Frage nach der Erwerbsarbeit von Mannern und Frauen. Es geht dabei aber nicht nur um die Entscheidung fur einen bestimmten Beruf oder fur einen Karriereschritt. Mobilitat kann auch eine Folge von Doppelerwerbstatigkeit eines Paares sein. Wir gehen der Frage nach, wie die Entscheidung bei bi-aktiven Paaren im Verhaltnis zu mono-aktiven Paaren getroffen wird und inwieweit andere soziodemographische Faktoren, besonders die Anwesenheit von Kindern in der Familie, Mobilitatsentscheidungen beeinflussen. Wir vergleichen deutsche und franzosische Daten, die in einer europaischen in sechs Landern durchgefuhrten Studie Job Mobilities and Family Lives (2007) erhoben wurden. Die Erwerbstatigkeit von Frauen und die Familienpolitik sind in beiden Landern relativ unterschiedlich. Wahrend Frankreich schon seit Jahren Mutter mit konkreten Masnahmen unterstutzt, die es ermoglichen einer Erwerbstatigkeit nachzugehen, ist die Familienpolitik in Deutschland erst kurzlich von dem mutterzentrierten Modell abgekommen, dass Frauen darin unterstutzte zuhause zu bleiben und die Kinder zu erziehen. Die statistische Auswertung wird vervollstandigt durch Ergebnisse aus zwei qualitativen Studien. Die eine wurde 2006 in Frankreich durchgefuhrt. Die Ergebnisse der zweiten 2001 in Deutschland durchgefuhrten Studie werden berichtet. Beide Studien interessieren sich fur Mobilitatsformen, die mehrere Tage Abwesen¬heit von zuhause verlangen. Eine Typologie unterschiedlicher „Familienkarrieren“, die im Rahmen der franzosischen Studie ausgearbeitet worden ist, wird hier zur Analyse des deutschen und franzosischen Materials herangezogen. Die Paare unterscheiden sich in Bezug auf den Entscheidungsprozess bezuglich der Mobilitat und dieser wiederum hat unterschiedliche Partnerschaftskonzepte als Grundlage. Schlagworte: berufliche Mobilitat, raumliche Mobilitat, Familienbiographie, Entscheidung zur Mobilitat, partnerschaftliche Aushandlungsprozesse","PeriodicalId":273006,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Familienforschung","volume":"83 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2010-10-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"5","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift Fur Familienforschung","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.3224/ZFF.V22I2.4026","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Abstract Job-related spatial mobility raises questions about women’s and men’s professional life. It does not always accompany a specific job or a promotion; it may also arise as the consequence of being in a dual-career couple. We will study how the decision is handled by bi-active couples, compared to couples who live according to the more classical ‘male breadwinner model’, and how other socio-demographic factors, especially the presence of children, influence the decision in favour of mobility. We will compare data on France and Germany drawn from the European Survey Job Mobilities and Family Lives (2007) realised in six European countries. Women’s employment rates and family policies are not the same in the two countries. While France has for several years provided solutions to help women remain in the labour force while raising children, Germany only recently abandoned a mother-centred family policy which pushed women to stay at home while raising their children. Statistical data will be completed by results from two qualitative studies to see more precisely how job mobility is experienced concretely. One study was realised in France in 2006. Results from the other study in Germany in 2001 will be reported. Both place the accent on mobile people who spend several days a week away from home. A typology of ‘family careers’, developed in the French study and applied to the French and German data shows that couples differ with regard to the decision-making processes on mobility, which reveal different underlying partnership patterns. Keywords: job mobility, spatial mobility. France-Germany comparison, family career, mobility decision process, conjugal negotiation ----- Entscheidungen zu berufsbedingter raumlicher Mobilitat und ihre Auswirkungen auf Familienkarrieren in Frankreich und Deutschland Zusammenfassung Beruflich bedingte raumliche Mobilitat stellt die Frage nach der Erwerbsarbeit von Mannern und Frauen. Es geht dabei aber nicht nur um die Entscheidung fur einen bestimmten Beruf oder fur einen Karriereschritt. Mobilitat kann auch eine Folge von Doppelerwerbstatigkeit eines Paares sein. Wir gehen der Frage nach, wie die Entscheidung bei bi-aktiven Paaren im Verhaltnis zu mono-aktiven Paaren getroffen wird und inwieweit andere soziodemographische Faktoren, besonders die Anwesenheit von Kindern in der Familie, Mobilitatsentscheidungen beeinflussen. Wir vergleichen deutsche und franzosische Daten, die in einer europaischen in sechs Landern durchgefuhrten Studie Job Mobilities and Family Lives (2007) erhoben wurden. Die Erwerbstatigkeit von Frauen und die Familienpolitik sind in beiden Landern relativ unterschiedlich. Wahrend Frankreich schon seit Jahren Mutter mit konkreten Masnahmen unterstutzt, die es ermoglichen einer Erwerbstatigkeit nachzugehen, ist die Familienpolitik in Deutschland erst kurzlich von dem mutterzentrierten Modell abgekommen, dass Frauen darin unterstutzte zuhause zu bleiben und die Kinder zu erziehen. Die statistische Auswertung wird vervollstandigt durch Ergebnisse aus zwei qualitativen Studien. Die eine wurde 2006 in Frankreich durchgefuhrt. Die Ergebnisse der zweiten 2001 in Deutschland durchgefuhrten Studie werden berichtet. Beide Studien interessieren sich fur Mobilitatsformen, die mehrere Tage Abwesen¬heit von zuhause verlangen. Eine Typologie unterschiedlicher „Familienkarrieren“, die im Rahmen der franzosischen Studie ausgearbeitet worden ist, wird hier zur Analyse des deutschen und franzosischen Materials herangezogen. Die Paare unterscheiden sich in Bezug auf den Entscheidungsprozess bezuglich der Mobilitat und dieser wiederum hat unterschiedliche Partnerschaftskonzepte als Grundlage. Schlagworte: berufliche Mobilitat, raumliche Mobilitat, Familienbiographie, Entscheidung zur Mobilitat, partnerschaftliche Aushandlungsprozesse