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Abstract
Gundula Ludwig vertritt in ihrem Artikel in der PROKLA 209 die These, kapitalistische Gesellschaften seien notwendigerweise heteronormativ-androzentrisch geprägt. Dem würde eine vergeschlechtlichte und heteronormative Architektur des Staates entsprechen, denn nur so könnten sich diese Gesellschaften reproduzieren. Wir halten den Zusammenhang zwischen Vergeschlechtlichung und Kapitalismus dagegen für kontingent. Dies untersuchen wir für den Bereich der Erwerbsarbeit und der Arbeitsteilung am Beispiel von Deutschland und fragen, welche Veränderungen es in den letzten Jahrzehnten hierbei in Bezug auf Geschlechterverhältnisse gegeben hat, inwiefern aber auch traditionelle Stereotypisierungen, herkömmliche Strukturen und institutionelle Blockierungen erhalten geblieben sind.