{"title":"PharmaNews","authors":"","doi":"10.1159/000507722","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Etwa 15% der Akne-Patienten leiden an einer behandlungsbedürftigen Entstellungsproblematik, einer sogenannten körperdysmorphen Störung [1]. Dabei handelt es sich um eine gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers, die in verschiedenen Schweregraden auftreten kann. Die Reduktion akuter Akne-Läsionen sowie die Minimierung von Rezidiven stellen daher wichtige Ziele in der Akne-Therapie dar [2–4]. «Mit der Fixkombination aus 0,3% Adapalen (ADA) und 2,5% Benzoylperoxid (BPO) kann die Entzündung deutlich reduziert und schnell sichtbare Erfolge erzielt werden», erläuterte Prof. Dr. Stefan Beissert, Dresden, bei einem von Galderma veranstalteten Symposium im Rahmen der Fachtagung Dermatologie KOMPAKT & PRAXISNAH 2020 in Dresden. Ein weiterer Vorteil: Da das Topikum über einen längeren Zeitraum angewendet werden kann, ohne Resistenzen zu bilden, ist es möglich, eine tiefgreifende Verbesserung des Hautbildes bei den Patienten zu erzielen [5]. Insgesamt weisen 43% der Patienten mit einer leichten bis sehr schweren Akne Narben auf [6]. «Diese Problematik sollte in der Akne-Therapie beachtet werden», betonte Prof. Beissert in seinem Vortrag. Akne-Narben können behandlungsbedürftige psychische Folgen haben. Im Rahmen einer Erhebung mit rund 1388 Akne-Patienten von Prof. Dr. Uwe Gieler, Gießen, wurde festgestellt, dass ein deutlicher Trend zur Korrelation zwischen dem Vorhandensein von Akne-Narben und körperdysmorphen Störungen (Odds Ratio: 1,349; 95%-Konfidenzintervall (KI) 0,970– 1,877; p = 0,076 (Mantel-Haenszel)) besteht. Bei Akne-Patienten zeigte sich mit 14,7% eine deutlich höhere Zahl von relevanten Entstellungsproblemen im Vergleich zu repräsentativen Erhebungen in Deutschland mit nur 4,9% [1].","PeriodicalId":390963,"journal":{"name":"Karger Kompass Dermatologie","volume":"358 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Karger Kompass Dermatologie","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1159/000507722","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Etwa 15% der Akne-Patienten leiden an einer behandlungsbedürftigen Entstellungsproblematik, einer sogenannten körperdysmorphen Störung [1]. Dabei handelt es sich um eine gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers, die in verschiedenen Schweregraden auftreten kann. Die Reduktion akuter Akne-Läsionen sowie die Minimierung von Rezidiven stellen daher wichtige Ziele in der Akne-Therapie dar [2–4]. «Mit der Fixkombination aus 0,3% Adapalen (ADA) und 2,5% Benzoylperoxid (BPO) kann die Entzündung deutlich reduziert und schnell sichtbare Erfolge erzielt werden», erläuterte Prof. Dr. Stefan Beissert, Dresden, bei einem von Galderma veranstalteten Symposium im Rahmen der Fachtagung Dermatologie KOMPAKT & PRAXISNAH 2020 in Dresden. Ein weiterer Vorteil: Da das Topikum über einen längeren Zeitraum angewendet werden kann, ohne Resistenzen zu bilden, ist es möglich, eine tiefgreifende Verbesserung des Hautbildes bei den Patienten zu erzielen [5]. Insgesamt weisen 43% der Patienten mit einer leichten bis sehr schweren Akne Narben auf [6]. «Diese Problematik sollte in der Akne-Therapie beachtet werden», betonte Prof. Beissert in seinem Vortrag. Akne-Narben können behandlungsbedürftige psychische Folgen haben. Im Rahmen einer Erhebung mit rund 1388 Akne-Patienten von Prof. Dr. Uwe Gieler, Gießen, wurde festgestellt, dass ein deutlicher Trend zur Korrelation zwischen dem Vorhandensein von Akne-Narben und körperdysmorphen Störungen (Odds Ratio: 1,349; 95%-Konfidenzintervall (KI) 0,970– 1,877; p = 0,076 (Mantel-Haenszel)) besteht. Bei Akne-Patienten zeigte sich mit 14,7% eine deutlich höhere Zahl von relevanten Entstellungsproblemen im Vergleich zu repräsentativen Erhebungen in Deutschland mit nur 4,9% [1].