Kulturanthropologie als Veränderungswissenschaft

Manfred Faßler †
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Abstract

Es sagt sich so leicht: unsere Welt verändert sich. Was aber verändert sich oder wird verändert? Wodurch, durch wen, warum? Cui bono? Leben wir in einer Welt „kreativer Zufälle“, von denen der Physiker Klaus Mainzer (2007) spricht? Oder lenkt dies vom „Egoismus der Gene“ ab, den der britische Biologe Richard Dawkins (1976) betont. Geschieht oder passiert Veränderung? Wird sie gemacht? Sind ´Egoismen der Kultur´, des Marktes, der Ökonomie daran beteiligt? Woher kommen diese? Welchen Sinn haben sie bei globalen Kooperations- und Konsensanforderungen? Und was ist zu tun, wenn sich herausstellt, dass die Bedingungen umwälzender Veränderungen menschengemacht und brutal und gewaltförmig sind, wie Saskia Sassen in ihrem Buch „Ausgrenzungen“ (2015) beschrieb. Oder, wenn wir uns selbst, unsere Körper, unsere Seinsweisen, unsere Denkweisen absichtlich verändern, wir eine Cyborgisierung (Haraway 1991) betreiben? Muss Wissenschaft dann explizit politisch werden? Sollten die ersten Schritte eine „experimental respecification of sociality with digital technologies“ (Marres & Gerlitz 2019, 3, Anm.1) sein? Mit diesen wenigen Fragen stelle ich verändern und machen in den Vordergrund meines Essays. Der Text ist ein Plädoyer für eine Kulturanthropologie, die sich dem reproduktiven Gattungsverhalten ebenso widmet wie Kultur-, Sozial-, Kommunikations-, Urbanisierungs-praxen, Kreativität, Maschinen- und Technologieentwicklungen.
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文化人类学是改变科学
说的容易,你的世界正在改变但是什么是会改变或者会改变的呢?通过什么,通过谁?啊?我们是否生活在一个物理学家克劳斯·美因茨(2007)所说的“创造性巧合”的世界呢?或者这把人的注意力从1976年英国生物学家理查德·道金斯(Richard dawkin)所强调的“基因自私”上转移了。发生了什么还是变化?我是说演出吗是´。当欧盟文化´,受到市场经济这事吗这些在哪里出现?先生,您对全球人口与共识的要求有什么意义?而当这种破坏性变革的环境看上去是个人、残酷而暴力的时候,他又应该做些什么,正如萨西家的人在他的书中描述的那样。这是一种内心的平和和思维然后科学就该有明确的政治含义吗应当开展“一个数字科技与知识分享的实验”吗? (利用这些几个问题,我在改变和让我论文中的前景。歌词概括了一篇文人类学的论题,论及生殖行为、文化、社会、通信、城市化、创造力、机器和技术的发展等等,解释了生殖行为。
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