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Abstract
In Briefe an Fichte (1799) wirft Friedrich Heinrich Jacobi der Spekulation vor, dem Nihilismus zu verfallen. Dabei betont er das Künstliche des wissenschaftlichen Verfahrens, das den Dualismus abschafft. Mit Anspielungen auf die alchimistische, poetische und die sophistische Kunst wird die ontologische Tragweite der Wissenschaft hinterfragt, denn „Selbst von unserem eigenen Daseyn haben wir ein Gefühl; aber keinen Begriff“. Im vorliegenden Artikel rückt die Frage nach der Imitation in den Mittelpunkt, weil der Logos und das Seiende das verborgene Hauptproblem sind. Die wissenschaftliche Operation besteht darin, das natürliche Seelenauge als unkörperliches Wahrnehmungsorgan auszustechen und die Menschen in Polypheme zu verwandeln.