{"title":"Der Umgang unbegleitet geflüchteter Jugendlicher mit rassistischer Diskriminierung in Dresden und die Auswirkungen auf ihr psychisches Wohlergehen","authors":"Charlotte Schnapka, T. Schäfer","doi":"10.5771/2509-9485-2019-2-177","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Unbegleitet geflüchtete Jugendliche treffen in Deutschland neben anderen Herausforderungen häufig auf Diskriminierung und Rassismus. Die Situation in der Stadt Dresden ist durch die Aktivität der Gruppe Pegida von besonderer Brisanz. Im Rahmen der Studie wurden 50 unbegleitet geflüchtete Jugendliche (15-21 Jahre alt) in Dresden befragt. Untersucht wurde, inwiefern sie rassistische Diskriminierung in Dresden wahrnehmen, welche Umgangsstrategien sie anwenden und wie dies mit ihrem psychischen Wohlergehen zusammenhängt. Die wahrgenommene Diskriminierung wies einen starken negativen Zusammenhang mit ihrem psychischen Wohlergehen auf. Die Wirkung der Umgangsstrategien der Jugendlichen war unterschiedlich: Bei wenig wahrgenommener Diskriminierung konnten einige Strategien das Wohlergehen schützen; war die wahrgenommene Diskriminierung jedoch stark ausgeprägt, waren die Strategien weniger effektiv oder schadeten dies ihremsogar dem Wohlergehen.","PeriodicalId":251983,"journal":{"name":"Zeitschrift für Flüchtlingsforschung","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift für Flüchtlingsforschung","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/2509-9485-2019-2-177","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Unbegleitet geflüchtete Jugendliche treffen in Deutschland neben anderen Herausforderungen häufig auf Diskriminierung und Rassismus. Die Situation in der Stadt Dresden ist durch die Aktivität der Gruppe Pegida von besonderer Brisanz. Im Rahmen der Studie wurden 50 unbegleitet geflüchtete Jugendliche (15-21 Jahre alt) in Dresden befragt. Untersucht wurde, inwiefern sie rassistische Diskriminierung in Dresden wahrnehmen, welche Umgangsstrategien sie anwenden und wie dies mit ihrem psychischen Wohlergehen zusammenhängt. Die wahrgenommene Diskriminierung wies einen starken negativen Zusammenhang mit ihrem psychischen Wohlergehen auf. Die Wirkung der Umgangsstrategien der Jugendlichen war unterschiedlich: Bei wenig wahrgenommener Diskriminierung konnten einige Strategien das Wohlergehen schützen; war die wahrgenommene Diskriminierung jedoch stark ausgeprägt, waren die Strategien weniger effektiv oder schadeten dies ihremsogar dem Wohlergehen.