{"title":"Arbeitsschutz und Mitbestimmung für die digitale Arbeitswelt. Regelungsmöglichkeiten und Regelungsbedarfe einer dezentraleren Arbeit","authors":"Philipp B. Donath, Andreas Engelmann","doi":"10.5771/0342-300x-2023-1-27","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Der Beitrag definiert zunächst häufig vorkommende Begriffe für neuere Formen dezentraler Arbeit wie Homeoffice, Telearbeit, mobile Arbeit und auch Remote Work und stellt die grundlegenden rechtlichen Vorgaben für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in diesem Bereich dar. Die Autoren zeigen auf, dass in diesem Bereich unterschiedlich gestufte Pflichten für die Arbeitgebenden bestehen können. Sodann analysieren und systematisieren sie die Instrumente der betrieblichen Mitbestimmung beim Arbeits- und Gesundheitsschutz für mobile Arbeit und untersuchen, inwieweit ein auf die Betriebsstätte ausgerichtetes Rechtssystem auf digitale, ortsungebundene mobile Arbeit anwendbar und übertragbar ist. Die Autoren kommen dabei zu dem Schluss, dass die verschiedenen Instrumente betrieblicher Mitbestimmung zu einem zeitgemäßen, ganzheitlichen Arbeits- und Gesundheitsschutz zusammengefasst werden können, wenn sie miteinander kombiniert und konsequent genutzt werden. Schließlich weisen sie darauf hin, dass es eine Notwendigkeit gibt, die bestehenden Mitbestimmungsrechte durch tarifvertragliche und staatliche Regelungen zu flankieren. Anregungen könnten hier gegebenenfalls neuere gesetzliche Regelungen aus Portugal liefern.","PeriodicalId":255082,"journal":{"name":"WSI-Mitteilungen","volume":"32 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"WSI-Mitteilungen","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/0342-300x-2023-1-27","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Der Beitrag definiert zunächst häufig vorkommende Begriffe für neuere Formen dezentraler Arbeit wie Homeoffice, Telearbeit, mobile Arbeit und auch Remote Work und stellt die grundlegenden rechtlichen Vorgaben für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in diesem Bereich dar. Die Autoren zeigen auf, dass in diesem Bereich unterschiedlich gestufte Pflichten für die Arbeitgebenden bestehen können. Sodann analysieren und systematisieren sie die Instrumente der betrieblichen Mitbestimmung beim Arbeits- und Gesundheitsschutz für mobile Arbeit und untersuchen, inwieweit ein auf die Betriebsstätte ausgerichtetes Rechtssystem auf digitale, ortsungebundene mobile Arbeit anwendbar und übertragbar ist. Die Autoren kommen dabei zu dem Schluss, dass die verschiedenen Instrumente betrieblicher Mitbestimmung zu einem zeitgemäßen, ganzheitlichen Arbeits- und Gesundheitsschutz zusammengefasst werden können, wenn sie miteinander kombiniert und konsequent genutzt werden. Schließlich weisen sie darauf hin, dass es eine Notwendigkeit gibt, die bestehenden Mitbestimmungsrechte durch tarifvertragliche und staatliche Regelungen zu flankieren. Anregungen könnten hier gegebenenfalls neuere gesetzliche Regelungen aus Portugal liefern.