{"title":"Das Netzwerk der Aarhus-Zentren –15 Jahre OSZE-Unterstützung für die Bewältigung von Umwelt- und Sicherheitsherausforderungen auf lokaler Ebene","authors":"Jenniver Sehring Esra Buttanri","doi":"10.5771/9783845297132-257","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Umwelt und Sicherheit hängen eng miteinander zusammen; diese Zusammenhänge werden in der zweiten Dimension der OSZE, der Wirtschaftsund Umweltdimension, thematisiert. Die Umweltaktivitäten der OSZE zielen in erster Linie auf die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Staaten ab und sind daher grenzüberschreitender Natur. Gleichzeitig haben zahlreiche Umweltprobleme die größten Auswirkungen auf lokaler Ebene und können so zu Spannungen in und zwischen Gemeinschaften führen, wenn sie nicht sachgerecht gelöst werden. Aus diesem Grunde gründet und unterstützt die OSZE seit 2002 sogenannte „Aarhus-Zentren“.1 Auf der Grundlage des Übereinkommens über den Zugang zu Informationen, die Öffentlichkeitsbeteiligung an Entscheidungsverfahren und den Zugang zu Gerichten in Umweltangelegenheiten (Aarhus-Konvention) befassen sich die Zentren mit Umweltund Sicherheitsproblemen auf lokaler Ebene. Sie dienen einer Vielzahl von Akteuren und Interessengruppen als Plattform für deren Engagement und fördern so den Dialog und die Vertrauensbildung in den Gemeinden, aber auch auf nationaler und grenzüberschreitender Ebene. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über das Netzwerk der Aarhus-Zentren, dem zum jetzigen Zeitpunkt (November 2017) 60 Mitglieder in 14 OSZE-Teilnehmerstaaten angehören, die Tätigkeitsschwerpunkte der Zentren und die in den letzten 15 Jahren gewonnenen Erfahrungen.","PeriodicalId":375706,"journal":{"name":"OSZE-Jahrbuch 2017","volume":"36 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"OSZE-Jahrbuch 2017","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783845297132-257","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Umwelt und Sicherheit hängen eng miteinander zusammen; diese Zusammenhänge werden in der zweiten Dimension der OSZE, der Wirtschaftsund Umweltdimension, thematisiert. Die Umweltaktivitäten der OSZE zielen in erster Linie auf die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Staaten ab und sind daher grenzüberschreitender Natur. Gleichzeitig haben zahlreiche Umweltprobleme die größten Auswirkungen auf lokaler Ebene und können so zu Spannungen in und zwischen Gemeinschaften führen, wenn sie nicht sachgerecht gelöst werden. Aus diesem Grunde gründet und unterstützt die OSZE seit 2002 sogenannte „Aarhus-Zentren“.1 Auf der Grundlage des Übereinkommens über den Zugang zu Informationen, die Öffentlichkeitsbeteiligung an Entscheidungsverfahren und den Zugang zu Gerichten in Umweltangelegenheiten (Aarhus-Konvention) befassen sich die Zentren mit Umweltund Sicherheitsproblemen auf lokaler Ebene. Sie dienen einer Vielzahl von Akteuren und Interessengruppen als Plattform für deren Engagement und fördern so den Dialog und die Vertrauensbildung in den Gemeinden, aber auch auf nationaler und grenzüberschreitender Ebene. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über das Netzwerk der Aarhus-Zentren, dem zum jetzigen Zeitpunkt (November 2017) 60 Mitglieder in 14 OSZE-Teilnehmerstaaten angehören, die Tätigkeitsschwerpunkte der Zentren und die in den letzten 15 Jahren gewonnenen Erfahrungen.