Einfluss der Milchleistung auf die Inzidenz ausgewählter Erkrankungen bei Hochleistungskühen

S. Luczak, M. Steffl, W. Amselgruber
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Abstract

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Schwerpunkt dieser Arbeit war die Quantifizierung des Einflusses der Milchleistung auf die Inzidenz ausgewählter Erkrankungen bei Hochleistungskühen. Material und Methoden: Die Datenerfassung erfolgte von Januar 2000 bis Dezember 2006 in einer Milchviehherde der Universität Hohenheim. Grundlage der Analyse bildeten 1680 tierärztliche Untersuchungsbefunde von 335 pluriparen und 148 primiparen Kühen. Die Erkrankungsprävalenz je Kuh und Laktation wurde mit einem logistischen Regressionsmodell für die 305-Tage-Milchleistung berechnet. Die Milchleistung der letzten und aktuellen Laktation wurde dabei jeweils mit fünf Erkrankungen korreliert: klinische Mastitis (MA), zystische Ovarfollikel (ZOF), Anöstrie (AN), Retentio secundinarum (RS) und Gebärparese (GP). Ergebnisse: Bei den pluriparen Kühen ergab sich innerhalb einer Laktation ein statistisch signifikanter Zusammenhang für das Auftreten folgender Erkrankungen: MA und GP, GP und RS sowie AN und ZOF. Die Höhe der individuellen 305-Tage-Milchleistung hatte sowohl bei den primiparen als auch bei den pluriparen Kühen einen signifikanten Einfluss auf die Inzidenz einer AN innerhalb derselben Laktation. Unter den pluriparen Tieren erkrankten Kühe mit einer Milchleistung > 10000 kg Milch signifikant häufiger an einer MA in der aktuellen und der Folgelaktation als Kühe mit einer Milchleistung < 7000 kg Milch. Schlussfolgerung: Hochleistende Milchkühe haben ein erhöhtes Risiko für Gesundheitsund Fruchtbarkeitsstörungen. Klinische Relevanz: Gesundheit und Fruchtbarkeit der Milchkühe sollten durch ein intensiviertes Gesundheitsmanagement sowie züchterisch gezielt verbessert werden.
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