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Abstract
Zusammenfassung Museen und ihr Personal waren bislang kaum Gegenstand sozialwissenschaftlicher Untersuchungen zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Dabei handelt es sich um ein Berufsfeld, auf das die typischen Kennzeichen „kreativer Berufe“ zutreffen, wie etwa befristete und damit in erwerbsbiographischer Hinsicht unsichere Beschaftigungsverhaltnisse, eine projektformige Organisation der Arbeit sowie hohe Erwartungen an Selbststandigkeit und kreativen Ehrgeiz der Beschaftigten. Anhand empirischer Befunde eines explorativen Forschungsprojektes zum Berufsfeld Museum gibt der Artikel einen Einblick in die Arbeitsbedingungen und -prozesse, vor allem aber in ihre Interpretation und konkrete Bewaltigung aus Sicht der Beschaftigten. Dabei wird deutlich, dass sich die Liebe zur Kunst in Form einer Liebe zur Arbeit ausert und somit nicht nur die raumzeitliche, sondern auch eine emotionale Trennung von Arbeit und Leben fur das Museumspersonal kaum moglich ist. Abstract Up until now museums and their staff were hardly...