Analyse der Prävalenz röntgenologischer Untersuchungsbefunde bei Auktionspferden des Hannoverschen Warmblutes

Kathrin Friederike Stock, F. Meiners, H. Hamann, O. Distl
{"title":"Analyse der Prävalenz röntgenologischer Untersuchungsbefunde bei Auktionspferden des Hannoverschen Warmblutes","authors":"Kathrin Friederike Stock, F. Meiners, H. Hamann, O. Distl","doi":"10.1055/s-0038-1623558","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Ermittlung von Faktoren, die das Auftreten deformierender Arthropathien an den Gliedmaßen klinisch unauffälliger Pferde beeinflussen. Material und Methode: Ausgewertet wurden die röntgenologischen Befunde an Huf-, Kron-, Fessel- und Sprunggelenken von 3748 jungen Reitpferden, die in den Jahren 1991-1998 für Auktionen des Verbandes hannoverscher Warmblutzüchter e. V. in Verden ausgewählt und im Zuge dessen einer standardisierten radiologischen Untersuchung unterzogen worden waren. Ergebnisse: Für 17,7% der Pferde waren röntgenologische Veränderungen im Sinne einer deformierenden Arthropathie dokumentiert . Hierbei dominierten mit einer Prävalenz von 16% Sprunggelenkbefunde, die in Form dezenter (4%) bzw. deutlicher (10%) Veränderungen der Sprunggelenkkontur oder auch Veränderungen von Kontur und Struktur der an der Gelenkbildung beteiligten Tarsalknochen (2%) auftraten. Seltener zeigten Huf- (4%), Kron- (2%) und Fesselgelenk (1%) Anzeichen für pathologische Umbauprozesse im Gelenkbereich. Bei über der Hälfte der betroffenen Pferde lagen Veränderungen in mehr als einem Gelenk vor. Meist beschränkten sich die Befunde jedoch auf einen Gelenktyp. Bei 10% der Pferde bestanden Röhrbeinexostosen, wobei sich die Knochenzubildungen meist medial an den Metakarpalknochen gebildet hatten. Unter den geprüften Effekten waren sowohl der einzelne Auktionstermin als auch das Auktionsjahr durchgängig signifikant. Für die arthrotischen Gelenkbefunde ergab sich ein signifikanter Einfluss des Untersuchers. Bei einem höheren Genanteil der Rasse des Holsteiner Warmblutes bzw. des Englischen Vollblutes traten Veränderungen der Huf- bzw. Sprunggelenkkontur signifikant häufiger auf. Zwischen osteoarthrotischen Befunden in Huf- und Krongelenk, Kron- und Fesselgelenk, Fesselund Sprunggelenk sowie Huf- und Sprunggelenk bestanden signifikante Beziehungen. Innerhalb eines Gelenktyps korrelierten die Befunde in allen Fällen signifikant sowohl zwischen Vor- und Hinterhand als auch im Seitenvergleich jeweils an Vor- und Hinterhand. Schlussfolgerung und klinisch-wissenschaftliche Relevanz: Auch bei klinisch unauffälligen jungen Warmblutpferden sind häufig Veränderungen im Sinne deformierender Arthropathien festzustellen. Die ermittelten Beziehungen zwischen den untersuchten Gelenklokalisationen lassen eine generelle Neigung zu Umbauprozessen im Gelenkbereich bei betroffenen Pferden vermuten. Die Bewertung einzelner Befunde ist außer in schwerwiegenden Fällen von dem jeweiligen Untersucher abhängig.","PeriodicalId":326229,"journal":{"name":"Tierärztliche Praxis G: Großtiere/Nutztiere","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Tierärztliche Praxis G: Großtiere/Nutztiere","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1623558","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Ermittlung von Faktoren, die das Auftreten deformierender Arthropathien an den Gliedmaßen klinisch unauffälliger Pferde beeinflussen. Material und Methode: Ausgewertet wurden die röntgenologischen Befunde an Huf-, Kron-, Fessel- und Sprunggelenken von 3748 jungen Reitpferden, die in den Jahren 1991-1998 für Auktionen des Verbandes hannoverscher Warmblutzüchter e. V. in Verden ausgewählt und im Zuge dessen einer standardisierten radiologischen Untersuchung unterzogen worden waren. Ergebnisse: Für 17,7% der Pferde waren röntgenologische Veränderungen im Sinne einer deformierenden Arthropathie dokumentiert . Hierbei dominierten mit einer Prävalenz von 16% Sprunggelenkbefunde, die in Form dezenter (4%) bzw. deutlicher (10%) Veränderungen der Sprunggelenkkontur oder auch Veränderungen von Kontur und Struktur der an der Gelenkbildung beteiligten Tarsalknochen (2%) auftraten. Seltener zeigten Huf- (4%), Kron- (2%) und Fesselgelenk (1%) Anzeichen für pathologische Umbauprozesse im Gelenkbereich. Bei über der Hälfte der betroffenen Pferde lagen Veränderungen in mehr als einem Gelenk vor. Meist beschränkten sich die Befunde jedoch auf einen Gelenktyp. Bei 10% der Pferde bestanden Röhrbeinexostosen, wobei sich die Knochenzubildungen meist medial an den Metakarpalknochen gebildet hatten. Unter den geprüften Effekten waren sowohl der einzelne Auktionstermin als auch das Auktionsjahr durchgängig signifikant. Für die arthrotischen Gelenkbefunde ergab sich ein signifikanter Einfluss des Untersuchers. Bei einem höheren Genanteil der Rasse des Holsteiner Warmblutes bzw. des Englischen Vollblutes traten Veränderungen der Huf- bzw. Sprunggelenkkontur signifikant häufiger auf. Zwischen osteoarthrotischen Befunden in Huf- und Krongelenk, Kron- und Fesselgelenk, Fesselund Sprunggelenk sowie Huf- und Sprunggelenk bestanden signifikante Beziehungen. Innerhalb eines Gelenktyps korrelierten die Befunde in allen Fällen signifikant sowohl zwischen Vor- und Hinterhand als auch im Seitenvergleich jeweils an Vor- und Hinterhand. Schlussfolgerung und klinisch-wissenschaftliche Relevanz: Auch bei klinisch unauffälligen jungen Warmblutpferden sind häufig Veränderungen im Sinne deformierender Arthropathien festzustellen. Die ermittelten Beziehungen zwischen den untersuchten Gelenklokalisationen lassen eine generelle Neigung zu Umbauprozessen im Gelenkbereich bei betroffenen Pferden vermuten. Die Bewertung einzelner Befunde ist außer in schwerwiegenden Fällen von dem jeweiligen Untersucher abhängig.
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对汉诺威拍卖股票调查普遍性的分析
小题大做:确定临床可诊断的怀孕后腿畸形的相关因素。材料和方法:分析röntgenologischen研究结果转给马蹄、皇冠和Sprunggelenken捆3748 Reitpferden青年年1991-1998为拍卖hannoverscher联盟Warmblutzüchter e v .在瓦登选中,将接受标准的放射性调查被.结果:共有17.7%的马有x光数据记录为畸形股骨内的x光变化。这主要是16%的打断关节普遍性,这类普遍性以更加下等(4%)或更明显的(10%)关节连接肌纹理的变质和结构(2%)得到了控制。更少有证据显示关节部位有病变特征(4%)、肯(2%)和关节(1%)。超过一半的受感染的马匹,改变不止一个关节。但这一发现通常只局限于关节类型。其中百分之10的马都有喷出的股骨外露,而大型的骨架也是由神经末肢组织起来的。在已审计的合同中,个别拍卖期和拍卖年都是明显的持续。节肢发现表明了研究人员非常显著的影响。在来自温暖族或全英国的锥细胞基因较高的情况下,关节或蹄状组织发生变化的频率明显更高。蹄、骨盘、关节、颈、关节、蹄和腓骨都具有重要的关系。在任何一个关节类型中,这一发现都具有显著的分别在背部和背部比较以及背部和背部比较之间的相关性。结论与临床科学意义:即使在临床并不明显的年轻热血马,也经常发现这导致了先天畸形的股骨变化。通过对关节部位的研究得出的结论表明这些马会的关节部位除了严重缺位之外,个别发现的评估取决于检查结果。
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