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Abstract
Dieser Artikel enthalt einen feministischen Beitrag zur zeitgenossischen Kosmopolitismus-Theorie. Es wird dargelegt, dass ein feministischer Kosmopolitismus eine wichtige kritische Perspektive beinhaltet, die den sozialen Aktivitaten von Frauen eine weltburgerlich ausgerichtete ethische Basis ermoglicht. Die erkenntnistheoretischen Differenzen, die zwischen feministischen Autor/-innen haufig bestehen, fuhren jedoch zu verengten Problemdefinitionen; dies zeigt sich besonders in Fragestellungen, die sowohl die lebensweltlichen Erfahrungen von Frauen ausschliesen als auch die sozialen Machtbeziehungen, die die Bedingungen weiblicher Solidaritat bestimmen, ignorieren. Auf der Grundlage eines Vergleichs der kosmopolitischen Ausfuhrungen von Kristeva und Nussbaum mit kosmofeministischen Diskussionen wird ein multiperspektivisch-kosmopolitischer Ansatz entwickelt. Als Ausgangspunkt liegt diesem multiperspektivischen Kosmopolitismus das Konzept der Menschenrechte (Benhabib) zugrunde; es wird erganzt durch die feministische Ethik der Fursorge und Trauer (Butler).