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Abstract
In diesem Beitrag wird Bühlers Sprachtheorie vom Standpunkt eines Linguisten gelesen. Einigen noch aktuellen und noch nicht vollständig ausgeschöpften Themen der Sprachtheorie wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt: a) der Kritik am segmentalen phonologischen Modell; b) dem von Bühler benutzten physiognomischem Modell und dem Gesichtspunkt der Gestalt bei der Diskussion der Lautform der Sprache und der damit erneuerten Sicht auf den Begriff der Relevanz; c) der Theorie der zwei Felder und der Kooperation zwischen dem symbolischen und dem deiktischen Feld; d) der Kritik am Argument von der »Armut des Stimulus«; e) der Rolle des Hörers; und f) dem Begriff des »Sprachspiels«.