Das Verhältnis von Macht, Geschlecht und (Dis-)Ability in der Forschung

Dagmar Kubanski, Stephanie Goeke
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Abstract

Partizipative Forschung wird im Kontext der Teilhabediskussion nach Ansicht der Autorinnen nicht konsequent diskutiert. Rechte nach dem Bundesteilhabegesetz kaschieren unsichtbare Machtdynamiken. Im Aktionsbündnis Teilhabeforschung engagieren sich Personen sowie Organisationen aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen und Forschungsgebieten, um das Ziel zu verfolgen, ein neues Forschungsfeld zu entfalten. Der Beitrag greift die Machtfrage auf, einerseits in ihrer Gewaltförmigkeit und andererseits als positiv konnotierte Gestaltungsmacht, die insbesondere gesellschaftlich benachteiligten Bürger_innen abgesprochen wird. Indem Ableism als Erklärungskonzept und explizit Frauen, Männer und Transmenschen mit Behinderung in den Blick genommen werden, wird die Konstruktion von Wirklichkeit und Wahrheit und deren Bedeutungszuschreibungen betrachtet. Dabei werden Macht, symbolische Gewalt und Geschlecht als bedeutsame Kategorien für die Analyse herausgestellt, um unsichtbare Strategien, Techniken und Versprechen sichtbar werden zu lassen. Eine Skizzierung der unterschiedlichen partizipativen Forschungszugänge soll einen Einstieg in die Auseinandersetzung des Einbezugs von Menschen mit Behinderung in Forschungsprozesse bieten. Zudem wird anhand exemplarischer Beispiele verdeutlicht, dass partizipative Forschung auf emanzipatorischen und empowernden Prozessen basiert und einer intersektionalen Betrachtungsweise bedarf.
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我们现在的问题就是权力、性别和解决
根据作者的观点,参与式研究在一起讨论中不是一直协调的。根据联邦法一个行动联盟行动联盟中,不同社会领域和不同研究领域的个人和组织参与部分的研究,目的是开创一个新的研究领域。文章提出了权力问题,一方面其暴力性质,另一方面则以一种正面的理解理解为塑造弱势公民权利的能力。通过对残障人士、女性、男性和变性人进行描述,我们也看到了现实与真相的构建及其含义。把权力、象征性暴力和性别作为分析的重要分类,从而使那些看不见的战略、技术和承诺都变得可见。介绍各种各样和各种参与的研究方法,可以介绍了解将残疾人纳入研究过程的过程。报告还用一些典型的例子说明,参与研究是基于解放和赋权的进程,需要从互动角度来分析。
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