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Abstract
Zusammenfassung Nach Adorno besteht das kritische Potential von Kunst in der Arbeit gegen den gesellschaftlichen Schein. Indem Adorno Kunst allerdings auf eine dialektische Strategie verpflichtet, legt er das Kunstwerk-Sein auf eine objekthafte Form fest. Dieser Restriktion widerspricht zeitgenössische Kunst, ohne den ideologiekritischen Anspruch aufzugeben. Im Ausgang einer Arbeit Tino Sehgals plädiert der Artikel dafür, das Verständnis von ästhetischer Objektivität vom Paradigma des Objekthaften zu entkoppeln, und argumentiert, dass sich materialistische Ästhetik, ohne ihren ideologiekritischen Kern zu verlieren, von der Privilegierung eines Erfahrungstypus lösen kann, um der Pluralisierung von künstlerischen Formen und Erfahrungsweisen gerecht zu werden.