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Abstract
Zusammenfassung Soziologische Untersuchungen von Informations- und Kommunikationstechnologien sind oft merkwurdig objektlos. Das heist, die Merkmale der technologischen Artefakte, deren Nutzung und Wirkung untersucht werden soll, werden nur selten explizit in die empirischen Studien mit einbezogen – wenn dies geschieht, erfolgt es oft unsystematisch und ohne Theoriebezug. Der vorliegende Artikel entwickelt unter Ruckbezug auf das wahrnehmungspsychologische Konzept der Affordanz einen Ansatz, der die systematische Berucksichtigung technologischer Artefakte erlaubt und gleichzeitig die Bedeutung des Rezipienten im Prozess der Mediennutzung anerkennt. Exemplarisch werden Untersuchungen von Mobiltelefonen, Prasentationstechnologien, Datenbanken und Chatforen diskutiert, wobei sich herausstellt, dass das Affordanzkonzept aus Perspektive der Medienforschung einer soziologischen Rahmung bedarf. Aus diesem Grund wird ein Vorschlag zur soziologischen Einbettung des Affordanzkonzeptes unterbreitet und abschliesend ...