{"title":"Spezifische Antidote für nicht Vitamin-K-abhängige orale Antikoagulanzien – Aktueller Entwicklungsstand","authors":"O. Grottke","doi":"10.1055/s-0042-103200","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Orale Antikoagulanzien sind für die Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern sowie die Therapie und Prophylaxe venöser Thromboembolien unverzichtbar. In den letzten Jahren ist mit den nicht Vitamin-K-abhängigen oralen Antikoagulanzien (NOAKs) eine Wirkstoffgruppe in den Vordergrund gerückt, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Sicherheit gegenüber den klassischen Antikoagulanzien, wie Vitamin-K-Antagonisten, relevante Vorteile bietet. Blutungskomplikationen gehören jedoch nach wie vor zu den möglichen Nebenwirkungen. Mit der Entwicklung NOAK-spezifischer Antidote wird nun ein weiterer Fortschritt in der Sicherheit der antithrombotischen Therapie erzielt: Mit Idarucizumab ist bereits ein spezifisch und rasch wirksames Antidot gegen den direkten Thrombininhibitor Dabigatran auf dem Markt verfügbar. Zur Wirkungsaufhebung der Faktor-Xa-Inhibitoren ist Andexanet alfa in Phase III der klinischen Entwicklung.","PeriodicalId":101734,"journal":{"name":"Klinikarzt – Medizin im Krankenhaus","volume":"26 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2016-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Klinikarzt – Medizin im Krankenhaus","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/s-0042-103200","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Orale Antikoagulanzien sind für die Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern sowie die Therapie und Prophylaxe venöser Thromboembolien unverzichtbar. In den letzten Jahren ist mit den nicht Vitamin-K-abhängigen oralen Antikoagulanzien (NOAKs) eine Wirkstoffgruppe in den Vordergrund gerückt, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Sicherheit gegenüber den klassischen Antikoagulanzien, wie Vitamin-K-Antagonisten, relevante Vorteile bietet. Blutungskomplikationen gehören jedoch nach wie vor zu den möglichen Nebenwirkungen. Mit der Entwicklung NOAK-spezifischer Antidote wird nun ein weiterer Fortschritt in der Sicherheit der antithrombotischen Therapie erzielt: Mit Idarucizumab ist bereits ein spezifisch und rasch wirksames Antidot gegen den direkten Thrombininhibitor Dabigatran auf dem Markt verfügbar. Zur Wirkungsaufhebung der Faktor-Xa-Inhibitoren ist Andexanet alfa in Phase III der klinischen Entwicklung.