Modifizierter Rotationslappen nach Mustardé mit Vollhauttransplantat zur Rekonstruktion großer Wangendefekte

IF 5.5 4区 医学 Q1 DERMATOLOGY Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft Pub Date : 2024-11-07 DOI:10.1111/ddg.15530_g
Janika Gosmann, Johannes Kleemann, Roland Kaufmann
{"title":"Modifizierter Rotationslappen nach Mustardé mit Vollhauttransplantat zur Rekonstruktion großer Wangendefekte","authors":"Janika Gosmann,&nbsp;Johannes Kleemann,&nbsp;Roland Kaufmann","doi":"10.1111/ddg.15530_g","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Defektdeckungen sind in der Wangen- und angrenzenden Unterlidregion aus funktionell-ästhetischer Sicht anspruchsvoll und bei älteren Menschen im Rahmen von Tumoroperationen eine häufige Herausforderung. So sind hier neben der Berücksichtigung von Kontur, Volumen, Farbe und Textur unter anderem auch die Symmetrieverhältnisse zur Gegenseite und das Risiko eines Ektropiums am Unterlid zu beachten.<span><sup>1</sup></span> Ein Primärverschluss unter Berücksichtigung des Faltenverlaufs bleibt kleineren Defekten vorbehalten. Große Wangendefekte erfordern hingegen vorzugsweise einen Verschluss durch Lappenplastiken, den Einsatz von Hauttransplantaten oder deren Kombination.<span><sup>2, 3</sup></span> Lappenplastiken sind prinzipiell zu favorisieren, da sie sich farblich besser einfügen und die Lappendicke an den Defekt angepasst werden kann, wohingegen Hauttransplantate neben dem Nachteil der Depigmentierung gerade in Lidnähe noch spät zur Kontraktion neigen können.<span><sup>4</sup></span> An der Wange und angrenzenden Unterlidregion eignet sich vor allem der von lateral eingeschwenkte Rotationslappen nach Mustardé.<span><sup>5</sup></span></p><p>Wir stellen zwei Fälle vor, bei denen infolge multipler Begleiterkrankungen, fortgesetzter Antikoagulation und beeinträchtigter Compliance eine möglichst einfache Defektdeckung favorisiert werden sollte. Nach erfolgter mikrographisch kontrollierter Chirurgie einer kutanen Neoplasie im Wangen- und angrenzenden Unterlidbereich entschieden wir uns zugunsten einer modifizierten Wangenrotationslappenplastik mit kombiniertem Vollhauttransplantat. Diese konnten wir in vergleichbaren Fällen auch im zentralen Wangen- und Unterlidbereich wiederholt erfolgreich durchführen.</p><p>Im Fall 1 handelte es sich um eine 83-jährige Patientin mit einer Lentigo maligna an der linken lateralen Wange, die bis an den Kanthus und das laterale Unterlid heranreichte. Nach mikrographisch kontrollierter Chirurgie betrug die Defektgröße circa 6 × 6 cm (Abbildung 1a).<span><sup>6</sup></span> Im Fall 2 handelte es sich um eine 82-jährige Patienten mit einem mäßig differenzierten spinozellulären Karzinom, das im Bereich der rechten lateralen Wange ebenfalls das laterale Unterlid mit einbezog. Die Defektgröße nach vollständiger Exzision betrug circa 3 × 3,5 cm (Abbildung 2a).</p><p>Aufgrund von Lokalisation und Defektgröße wählten wir in beiden Fällen eine modifizierte Rotationslappenplastik in Kombination mit einem aus dem kaudalwärts gelegenen Ausgleichsdreieck entnommenen Vollhauttransplantat zum Verschluss des Hebedefektes.</p><p>Bei einem Wangen-Rotationslappen nach Mustardé erfolgt die Schnittführung des Lappens vom kranialen Defektpol nach lateral entlang des Jochbogens und dann präaurikulär nach kaudal. Der frei präparierte Lappen wird nach medial in den Defekt hinein rotiert und üblicherweise hier, wie auch zur Vermeidung einer kaudalwärts gerichteten Zugspannung, zusätzlich am lateralen oberen Pol fixiert. Kaudal des Primärdefektes wird bedarfsweise ein Ausgleichsdreieck entfernt (Abbildung 3a). Ein Ektropium als Komplikation der Lappenplastik trat in keinem der beiden Fälle auf (Abbildungen 1, 2). Die Nachbeobachtungszeit betrug im Fall 1 4 Monate und im Fall 2 3 Monate.</p><p>Bei unseren Fallbeispielen wurde der Lappen hingegen nach Anlegen eines großzügigen kaudalen Ausgleichsdreiecks und ausgiebiger subkutaner Mobilisation vergleichsweise spannungsarm in den Wangendefekt verlagert. Hierbei wurde ein lateral entstehender Sekundärdefekt in Kauf genommen (Abbildung 2b). Dieser wurde dabei nur soweit verschlossen, als es ohne Spannung möglich war. Der verbleibende laterokraniale Restdefekt ließ sich mittels der überschüssigen sorgfältig entfetteten Vollhaut des Ausgleichsdreiecks problemlos in gleicher Sitzung decken (Abbildungen 1, 3).</p><p>Unsere vereinfachte Variante des Wangenrotationslappens eignet sich besonders für Ältere, bei denen die Elastizität und Dehnbarkeit der Wangenhaut infolge von Voroperationen, Narben oder Altersatrophie eingeschränkt ist oder das angrenzende Unterlid infolge einer Atrophie Ektropium-gefährdet erscheint. Durch ein großzügig nach kaudal bemessenes Ausgleichsdreieck und den Verzicht auf einen primären Verschluss des lateralen Hebedefektes im Rahmen der Rotation gelingt eine besonders spannungsfreie Verlagerung des Lappens im Sinne einer einfachen Rotationsverschiebung mit ausreichender Unterpolsterung der Lidregion. Unabhängig davon kann der Lappen analog einer Vorgehensweise nach Mustardé laterokranial in der Tiefe fixiert werden, um jegliche Zuglast am Unterlid zu vermeiden. Die überschüssige und relativ großflächig anfallende Vollhaut des Ausgleichsdreieck lässt sich nach Entfetten problemlos mit wenigen Fixationsnähten in den Hebedefekt einbringen. Die Region des Hebedefektes eignet sich hervorragend als Empfängerregion des aus der ipsilateral angrenzenden Wangenregion entnommenen Vollhauttransplantates. Dieses gewährleistet neben dem einzeitigen Wundverschluss ein ästhetisch optimiertes Resultat. Die hier gewählte Modifikation des kombinierten Defektverschlusses lässt sich in Lokalanästhesie auch bei multimorbiden und immobilen Patienten unkompliziert durchführen, wobei eine großzügige Infiltration im Sinne einer Hydrodissektion die Mobilisation und Blutungskontrolle erheblich erleichtert. Die Patienten werden in der Regel 3 bis 6 Monate postoperativ nachbeobachtet.</p><p>Die Technik nach Mustardé stellt eine Modifikation des Wangen-Rotationslappen nach Esser (1918) dar. Bei der Lappenplastik nach Esser verläuft die Schnittführung infraorbital vom Defektrand aus nach lateral in die Temporalregion. Der Schnitt wird entlang dem seitlichen Haaransatz nach präaurikulär weitergeführt. Im Gegensatz zur Technik nach Mustardé endet die Schnittführung letztlich submandibulär. Temporale, präaurikuläre und mandibuläre Hautaufwerfungen werden unter Resektion von Burow-Dreiecken ausgeglichen.<span><sup>7</sup></span></p><p>Juri und Juri (1979) kombinierten den zervikalen Verschiebelappen mit dem Wangenrotationslappen zu einem anterior gestielten zervikofazialen Rotationsverschiebelappen. Die Vorteile dieses Lappens sind unauffälligere Narben und ein Primärverschluss des Entnahmedefektes durch Mobilisation der Wundränder.<span><sup>8</sup></span></p><p>Die Implementierung unserer Modifikation mittels Ergänzung eines Vollhauttransplantates im Bereich des lateralen Hebedefektes wäre auch bei den Operationstechniken nach Esser beziehungsweise Juri und Juri denkbar, insbesondere zur Zugentlastung bei großen Defekten.</p><p>Keiner.</p>","PeriodicalId":14758,"journal":{"name":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","volume":"22 11","pages":"1573-1575"},"PeriodicalIF":5.5000,"publicationDate":"2024-11-07","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/ddg.15530_g","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Journal Der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft","FirstCategoryId":"3","ListUrlMain":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.15530_g","RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q1","JCRName":"DERMATOLOGY","Score":null,"Total":0}
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Abstract

Defektdeckungen sind in der Wangen- und angrenzenden Unterlidregion aus funktionell-ästhetischer Sicht anspruchsvoll und bei älteren Menschen im Rahmen von Tumoroperationen eine häufige Herausforderung. So sind hier neben der Berücksichtigung von Kontur, Volumen, Farbe und Textur unter anderem auch die Symmetrieverhältnisse zur Gegenseite und das Risiko eines Ektropiums am Unterlid zu beachten.1 Ein Primärverschluss unter Berücksichtigung des Faltenverlaufs bleibt kleineren Defekten vorbehalten. Große Wangendefekte erfordern hingegen vorzugsweise einen Verschluss durch Lappenplastiken, den Einsatz von Hauttransplantaten oder deren Kombination.2, 3 Lappenplastiken sind prinzipiell zu favorisieren, da sie sich farblich besser einfügen und die Lappendicke an den Defekt angepasst werden kann, wohingegen Hauttransplantate neben dem Nachteil der Depigmentierung gerade in Lidnähe noch spät zur Kontraktion neigen können.4 An der Wange und angrenzenden Unterlidregion eignet sich vor allem der von lateral eingeschwenkte Rotationslappen nach Mustardé.5

Wir stellen zwei Fälle vor, bei denen infolge multipler Begleiterkrankungen, fortgesetzter Antikoagulation und beeinträchtigter Compliance eine möglichst einfache Defektdeckung favorisiert werden sollte. Nach erfolgter mikrographisch kontrollierter Chirurgie einer kutanen Neoplasie im Wangen- und angrenzenden Unterlidbereich entschieden wir uns zugunsten einer modifizierten Wangenrotationslappenplastik mit kombiniertem Vollhauttransplantat. Diese konnten wir in vergleichbaren Fällen auch im zentralen Wangen- und Unterlidbereich wiederholt erfolgreich durchführen.

Im Fall 1 handelte es sich um eine 83-jährige Patientin mit einer Lentigo maligna an der linken lateralen Wange, die bis an den Kanthus und das laterale Unterlid heranreichte. Nach mikrographisch kontrollierter Chirurgie betrug die Defektgröße circa 6 × 6 cm (Abbildung 1a).6 Im Fall 2 handelte es sich um eine 82-jährige Patienten mit einem mäßig differenzierten spinozellulären Karzinom, das im Bereich der rechten lateralen Wange ebenfalls das laterale Unterlid mit einbezog. Die Defektgröße nach vollständiger Exzision betrug circa 3 × 3,5 cm (Abbildung 2a).

Aufgrund von Lokalisation und Defektgröße wählten wir in beiden Fällen eine modifizierte Rotationslappenplastik in Kombination mit einem aus dem kaudalwärts gelegenen Ausgleichsdreieck entnommenen Vollhauttransplantat zum Verschluss des Hebedefektes.

Bei einem Wangen-Rotationslappen nach Mustardé erfolgt die Schnittführung des Lappens vom kranialen Defektpol nach lateral entlang des Jochbogens und dann präaurikulär nach kaudal. Der frei präparierte Lappen wird nach medial in den Defekt hinein rotiert und üblicherweise hier, wie auch zur Vermeidung einer kaudalwärts gerichteten Zugspannung, zusätzlich am lateralen oberen Pol fixiert. Kaudal des Primärdefektes wird bedarfsweise ein Ausgleichsdreieck entfernt (Abbildung 3a). Ein Ektropium als Komplikation der Lappenplastik trat in keinem der beiden Fälle auf (Abbildungen 1, 2). Die Nachbeobachtungszeit betrug im Fall 1 4 Monate und im Fall 2 3 Monate.

Bei unseren Fallbeispielen wurde der Lappen hingegen nach Anlegen eines großzügigen kaudalen Ausgleichsdreiecks und ausgiebiger subkutaner Mobilisation vergleichsweise spannungsarm in den Wangendefekt verlagert. Hierbei wurde ein lateral entstehender Sekundärdefekt in Kauf genommen (Abbildung 2b). Dieser wurde dabei nur soweit verschlossen, als es ohne Spannung möglich war. Der verbleibende laterokraniale Restdefekt ließ sich mittels der überschüssigen sorgfältig entfetteten Vollhaut des Ausgleichsdreiecks problemlos in gleicher Sitzung decken (Abbildungen 1, 3).

Unsere vereinfachte Variante des Wangenrotationslappens eignet sich besonders für Ältere, bei denen die Elastizität und Dehnbarkeit der Wangenhaut infolge von Voroperationen, Narben oder Altersatrophie eingeschränkt ist oder das angrenzende Unterlid infolge einer Atrophie Ektropium-gefährdet erscheint. Durch ein großzügig nach kaudal bemessenes Ausgleichsdreieck und den Verzicht auf einen primären Verschluss des lateralen Hebedefektes im Rahmen der Rotation gelingt eine besonders spannungsfreie Verlagerung des Lappens im Sinne einer einfachen Rotationsverschiebung mit ausreichender Unterpolsterung der Lidregion. Unabhängig davon kann der Lappen analog einer Vorgehensweise nach Mustardé laterokranial in der Tiefe fixiert werden, um jegliche Zuglast am Unterlid zu vermeiden. Die überschüssige und relativ großflächig anfallende Vollhaut des Ausgleichsdreieck lässt sich nach Entfetten problemlos mit wenigen Fixationsnähten in den Hebedefekt einbringen. Die Region des Hebedefektes eignet sich hervorragend als Empfängerregion des aus der ipsilateral angrenzenden Wangenregion entnommenen Vollhauttransplantates. Dieses gewährleistet neben dem einzeitigen Wundverschluss ein ästhetisch optimiertes Resultat. Die hier gewählte Modifikation des kombinierten Defektverschlusses lässt sich in Lokalanästhesie auch bei multimorbiden und immobilen Patienten unkompliziert durchführen, wobei eine großzügige Infiltration im Sinne einer Hydrodissektion die Mobilisation und Blutungskontrolle erheblich erleichtert. Die Patienten werden in der Regel 3 bis 6 Monate postoperativ nachbeobachtet.

Die Technik nach Mustardé stellt eine Modifikation des Wangen-Rotationslappen nach Esser (1918) dar. Bei der Lappenplastik nach Esser verläuft die Schnittführung infraorbital vom Defektrand aus nach lateral in die Temporalregion. Der Schnitt wird entlang dem seitlichen Haaransatz nach präaurikulär weitergeführt. Im Gegensatz zur Technik nach Mustardé endet die Schnittführung letztlich submandibulär. Temporale, präaurikuläre und mandibuläre Hautaufwerfungen werden unter Resektion von Burow-Dreiecken ausgeglichen.7

Juri und Juri (1979) kombinierten den zervikalen Verschiebelappen mit dem Wangenrotationslappen zu einem anterior gestielten zervikofazialen Rotationsverschiebelappen. Die Vorteile dieses Lappens sind unauffälligere Narben und ein Primärverschluss des Entnahmedefektes durch Mobilisation der Wundränder.8

Die Implementierung unserer Modifikation mittels Ergänzung eines Vollhauttransplantates im Bereich des lateralen Hebedefektes wäre auch bei den Operationstechniken nach Esser beziehungsweise Juri und Juri denkbar, insbesondere zur Zugentlastung bei großen Defekten.

Keiner.

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改良穆斯塔德旋转皮瓣与全厚皮肤移植用于重建大面积面颊缺损
从功能和美学角度来看,面颊和邻近下眼睑区域的缺损覆盖要求很高,这也是老年人接受肿瘤手术时经常遇到的难题。除了考虑轮廓、体积、颜色和质地外,还必须考虑与对侧的对称性以及下眼睑外翻的风险1。2, 3 一般情况下,人们更倾向于使用皮瓣,因为皮瓣在颜色上更容易融合,而且皮瓣的厚度可以根据缺损情况进行调整,而植皮除了有色素沉着的缺点外,在眼睑附近可能会有晚期收缩的倾向。在面颊和邻近的下眼睑区域,从侧面旋转的 Mustardé 旋转皮瓣尤其适用。5 我们介绍了两个病例,由于合并多种疾病、持续抗凝以及依从性受损,因此应尽可能简单地覆盖缺损。在对面颊和邻近下眼睑区域的皮肤肿瘤进行显微控制手术后,我们决定采用改良的面颊旋转皮瓣成形术,并联合全厚皮片移植。在病例 1 中,患者是一名 83 岁的女性,左侧脸颊外侧有一处恶性白斑,并延伸至眼尾和下眼睑外侧。病例 2 患者 82 岁,患有中度分化的棘细胞癌,右侧面颊外侧的下眼睑也受累。完全切除后的缺损大小约为 3 × 3.5 厘米(图 2a)。由于位置和缺损大小的原因,我们在这两个病例中都选择了改良旋转皮瓣成形术,并结合从尾部代偿三角区采集的全厚皮肤移植来闭合隆起的缺损。在根据 Mustardé 方法进行的面颊旋转皮瓣成形术中,皮瓣从颅骨缺损极点沿颧弓向外侧切开,然后向耳前向尾部切开。自由制备的皮瓣向内侧旋转至缺损处,通常在此处额外固定在外侧上极,以避免尾部方向的拉应力。必要时,在原发缺损的尾部切除一个补偿三角区(图 3a)。两例患者均未出现皮瓣成形术并发症--外翻(图 1、图 2)。病例 1 和病例 2 的随访时间分别为 4 个月和 3 个月,而在我们的病例研究中,皮瓣被转移到颊部缺损处时张力相对较小,在此之前,我们创建了一个宽大的尾部代偿三角区,并进行了广泛的皮下移动。在此过程中,接受了外侧继发性缺损(图 2b)。在尽可能不产生张力的情况下进行了缝合。我们的简化版面颊旋转皮瓣特别适合那些由于之前的手术、疤痕或年龄相关性萎缩导致面颊皮肤弹性和伸展性受限,或邻近的下眼睑由于萎缩而有外翻风险的老年患者。由于尾部均衡三角区的尺寸较大,且在旋转过程中省略了外侧提升缺损的初级闭合,因此皮瓣在简单旋转移位的意义上可以实现特别无张力的移位,并对眼睑区域进行充分填充。除此之外,皮瓣还可以在侧颅内进行深度固定,类似于 Mustardé 手术,以避免对下眼睑造成任何拉伸负荷。均衡三角区多余且相对较厚的全厚皮肤在脱脂后只需几针固定缝合,即可轻松插入上提缺损区。提升缺损区域非常适合作为从同侧邻近脸颊区域采集的全厚皮肤的受区。除了一步式伤口闭合外,这还能确保达到最佳的美学效果。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
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期刊介绍: The JDDG publishes scientific papers from a wide range of disciplines, such as dermatovenereology, allergology, phlebology, dermatosurgery, dermatooncology, and dermatohistopathology. Also in JDDG: information on medical training, continuing education, a calendar of events, book reviews and society announcements. Papers can be submitted in German or English language. In the print version, all articles are published in German. In the online version, all key articles are published in English.
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