M. Quittan, O. Schuhfried, G. F. Wiesinger, Veronika Fialka-Moser
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Abstract
Zusammenfassung: Anhand einer computerunterstützten Literatursuche soll die Wirksamkeit von gepulsten und konstanten Magnetfeldern bei verschiedenen Erkrankungen überprüft werden. Die Literatursuche erfolgte unter Zuhilfenahme der Datenbanken Medline und Embase (1966 1998) und von Referenzlisten. Auswahlkriterium: alle klinische Arbeiten mit mindestens einer Kontrollgruppe. 31 Arbeiten erfüllten die Auswahlkriterien. 20 Studien hatten ein doppelblindes, randomisiertes und plazebokontrolliertes Design. Die Studien wurden nach Indikationen geordnet. Magnetfeldtherapie wurde zur Knochenheilung, in der Behandlung von degenerativen und entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei Schmerzzuständen, zur Ulkusheilung und Reduktion von Spastizität angewendet. Der Effekt der Magnetfeldtherapie scheint bei der Knochenheilung und als Analgetikum der Plazebo-Behandlung überlegen zu sein. In der Behandlung anderer Erkrankungen zeigten sich keine einheitlichen Ergebnisse. Die Therapiezeiten variierten zwischen 15 Minuten und 24 Stunden täglich über einen Zeitraum von drei Wochen bis zu 18 Monaten. Eine Tendenz zu längeren Behandlungszeiten bei positiven Studien fällt auf. Die magnetische Flußdichte betrug 2 bis 100 G (0,2 mT bis 10 mT) mit einer Frequenz zwischen 12 und 100 Hz. Die optimale Dosierung bei der Anwendung der Magnetfeldtherapie ist derzeit nicht bekannt.