{"title":"Grundlagen medikamentös-induzierter\n Polyneuropathien","authors":"Pascal Achenbach, F. Block, M. Dafotakis","doi":"10.1055/a-1886-2355","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zahlreiche Wirkstoffe können mit dem erstmaligen Auftreten oder dem\n Fortschreiten neuropathischer Symptome in Verbindung gebracht werden.\n Insbesondere im Kontext der modernen Polypharmazie kommt\n medikamentös-induzierten Polyneuropathien eine besondere Bedeutung zu.\n Die Schädigungsmechanismen und individuellen Risikofaktoren sind\n vielfältig. In den meisten Fällen resultiert eine\n längenabhängige, axonale Polyneuropathie mit vorwiegend\n sensiblen Symptomen. Grundlegende Kenntnisse darüber, welche\n Arzneimittel mit dem Auftreten einer Polyneuropathie assoziiert sind,\n können dazu beitragen, das Auftreten dieser Nebenwirkung\n frühzeitig zu erkennen. Die Verordnung entsprechender Medikamente sollte\n vermieden werden, wenn das Risiko für den einzelnen Patienten als zu\n hoch eingeschätzt wird. Unter Therapie sind regelmäßige\n Kontrolluntersuchungen nötig, um bei neuauftretenden oder zunehmenden\n Symptomen die Therapie so früh wie möglich anpassen oder\n absetzen zu können. Die Prognose ist dann meist gut.","PeriodicalId":49941,"journal":{"name":"Klinische Neurophysiologie","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.3000,"publicationDate":"2022-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Klinische Neurophysiologie","FirstCategoryId":"3","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-1886-2355","RegionNum":4,"RegionCategory":"医学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"CLINICAL NEUROLOGY","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zahlreiche Wirkstoffe können mit dem erstmaligen Auftreten oder dem
Fortschreiten neuropathischer Symptome in Verbindung gebracht werden.
Insbesondere im Kontext der modernen Polypharmazie kommt
medikamentös-induzierten Polyneuropathien eine besondere Bedeutung zu.
Die Schädigungsmechanismen und individuellen Risikofaktoren sind
vielfältig. In den meisten Fällen resultiert eine
längenabhängige, axonale Polyneuropathie mit vorwiegend
sensiblen Symptomen. Grundlegende Kenntnisse darüber, welche
Arzneimittel mit dem Auftreten einer Polyneuropathie assoziiert sind,
können dazu beitragen, das Auftreten dieser Nebenwirkung
frühzeitig zu erkennen. Die Verordnung entsprechender Medikamente sollte
vermieden werden, wenn das Risiko für den einzelnen Patienten als zu
hoch eingeschätzt wird. Unter Therapie sind regelmäßige
Kontrolluntersuchungen nötig, um bei neuauftretenden oder zunehmenden
Symptomen die Therapie so früh wie möglich anpassen oder
absetzen zu können. Die Prognose ist dann meist gut.
期刊介绍:
Die Zeitschrift „Klinische Neurophysiologie“ richtet sich an Neurophysiologen, Neurologen, Neurochirurgen, Nervenärzte und neurophysiologisch technische Assistenten in Klinik und Praxis. Sie vermittelt Forschungs- und Praxisthemen aus dem gesamten Gebiet der Funktionsdiagnostik des Nervensystems: Elektroenzephalografie (EEG), Elektromyografie (EMG), Elektroneurografie (ENG), EVP (Evozierte Potenziale), funktionelle Bildgebung, Ultraschalldiagnostik und interventionelle Neurophysiologie. Immer im Fokus: praxisbezogener Nutzwert und größtmögliche Unterstützung für Sie.