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Abstract
Das digitale Nomadentum ist eine neue Lebensweise, die durch das Zusammentreffen von Netzwerkgesellschaften mit drahtloser Kommunikation ermöglicht wurde. Diese Lebensweise weist zwei Hauptmerkmale auf: die ständige globale oder lokale Mobilität sowie permanente Konnektivität oder Erreichbarkeit. Digitale Nomaden sind somit Menschen, die in ihrem beruflichen Alltag, im Studium oder bei ihren Freizeitbeschäftigungen dank Internettechnologien und Mobilfunknetz ortsunabhängig sind. Die Technologisierung und Informatisierung der modernen Gesellschaft, der Einfluss von Computern, digitalen Technologien und Netzwerken tragen zur Entstehung der Kultur von digitalen Nomaden bei. Allmählich etabliert sie sich und wird zur universellen Kultur der Netzwerkgesellschaft. Die wissenschaftliche Beschreibung dieser Kultur erweist dich noch als lückenhaft. Die Kulturpraktiken von digitalen Nomaden überholen die Erarbeitung ihrer theoretischen und philosophischen Grundlagen. Dadurch wird die adäquate wissenschaftliche Erfassung dieser Praktiken und Mechanismen verhindert. Aus diesem Grund wird in diesem Artikel der Versuch unternommen, die allgemeinen Eigenschaften der Kultur von digitalen Nomaden zu bestimmen. Die Darstellung dieser Kultur im Rahmen der Netzwerkgesellschaft basiert auf der Auffassung der Kultursemiotik im Sinne von J. Lotman und R. Posner. Dabei wird vorausgesetzt, dass die oben genannte Herangehensweise bei der Bestimmung der Identität, Grenzen und Bedingungen der Kultur von digitalen Nomaden hilft. Außerdem dient sie der Darstellung dieser Kultur in ihrer Gesamtheit als eine sich ausbreitende Erscheinung.
期刊介绍:
The Journal of Semiotics (Zeitschrift für Semiotik) has been in print since 1979. It is the voice of the German Society of Semiotics and is issued in cooperation with the Swiss Society for Semiotics (Schweizerische Gesellschaft für Semiotik). The Zeitschrift für Semiotik offers the possibility of sharing research information via the publication and discussion of the results of semiotic investigations, regardless of the sub-discipline(s) of the researchers. Logo ERIH PLUS Submissions to the journal pass through a double-blind peer-review process by reviewers from external institutions.