{"title":"Aktuelle Empfehlungen zu körperlicher Aktivität bei Cancer Survivors – ein narratives Review","authors":"J. Salchow, M. Sinn, Anika Berling-Ernst","doi":"10.1055/a-2023-9393","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Krebserkrankungen sind nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Die Zahl der Krebsüberlebenden, sogenannten „Cancer Survivors“, nimmt aufgrund verbesserter Früherkennungsmethoden und Therapieformen stetig zu. Allerdings ist die Gruppe der Cancer Survivors sehr heterogen und häufig von Spät- und Langzeitfolgen der Krebstherapie betroffen (u. a. Fatigue, Depressionen, Ängste). Viele dieser Nebenwirkungen können effektiv durch eine angepasste Bewegungstherapie gelindert werden. Derzeit existieren jedoch keine einheitlichen Empfehlungen zu körperlicher Aktivität, und es gibt keine standardisierte Bewegungstherapie für diese Zielgruppe. Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über die aktuellen Empfehlungen der Fachgesellschaften bei körperlicher Aktivität für Cancer Survivors zu geben und diese untereinander zu vergleichen. Einheitliche Empfehlungen, wie sie im Rahmen der aktuellen Erstellung der S3-Leitlinien „Bewegungstherapie bei onkologischen Erkrankungen“ formuliert werden, sowie strukturierte Survivorship-Programme, über die Betroffene einen Zugang zu Bewegungsangeboten erhalten, sind ein wichtiger Schritt im Rahmen der onkologischen Versorgung.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"39 1","pages":"49 - 55"},"PeriodicalIF":0.5000,"publicationDate":"2022-12-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-2023-9393","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"SPORT SCIENCES","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung Krebserkrankungen sind nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Die Zahl der Krebsüberlebenden, sogenannten „Cancer Survivors“, nimmt aufgrund verbesserter Früherkennungsmethoden und Therapieformen stetig zu. Allerdings ist die Gruppe der Cancer Survivors sehr heterogen und häufig von Spät- und Langzeitfolgen der Krebstherapie betroffen (u. a. Fatigue, Depressionen, Ängste). Viele dieser Nebenwirkungen können effektiv durch eine angepasste Bewegungstherapie gelindert werden. Derzeit existieren jedoch keine einheitlichen Empfehlungen zu körperlicher Aktivität, und es gibt keine standardisierte Bewegungstherapie für diese Zielgruppe. Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über die aktuellen Empfehlungen der Fachgesellschaften bei körperlicher Aktivität für Cancer Survivors zu geben und diese untereinander zu vergleichen. Einheitliche Empfehlungen, wie sie im Rahmen der aktuellen Erstellung der S3-Leitlinien „Bewegungstherapie bei onkologischen Erkrankungen“ formuliert werden, sowie strukturierte Survivorship-Programme, über die Betroffene einen Zugang zu Bewegungsangeboten erhalten, sind ein wichtiger Schritt im Rahmen der onkologischen Versorgung.