{"title":"Lebendiges Wissen. : Verhandlungen des Populären in Walter Benjamins Hörspiel ,,Was die Deutschen lasen, während ihre Klassiker schrieben“ (1932)","authors":"Erika Meibauer","doi":"10.3726/92174_312","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Abstract Walter Benjamin präsentiert sein Hörspiel Was die Deutschen lasen, während ihre Klassiker schrieben (1932) im Essay Zweierlei Volkstümlichkeit (1932) als Umsetzungsversuch einer volkstümlichen und rundfunkspezifischen Art der\n Vermittlung literatursoziologischer Fragestellungen. Der Aufsatz untersucht zwei Popularisierungsstrategien im Hörspiel: erstens die Idee, über ein Alltagsgespräch mikrokosmisch eine geschichtliche Umbruchsituation darzustellen, und zweitens die dadurch evozierte ,Aktualisierung‘\n dieser Situation, die die Hörer:innen zu einer aktiven Rezeptionshaltung animieren soll.In his essay Zweierlei Volkstümlichkeit (1932), Walter Benjamin presents his radio play Was die Deutschen lasen, während ihre Klassiker schrieben (1932) as an example of\n a new, radio-specific kind of popular knowledge transfer. In my essay, I analyse two strategies of popularisation in this radio play: Firstly, Benjamins aims to depict a phase of cultural-historical transition through the microcosm of everyday conversation. Secondly, this approach evokes parallels\n between the historical situation and the present, which is meant to encourage an active and critical reception.","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.3726/92174_312","RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"0","JCRName":"LITERATURE, GERMAN, DUTCH, SCANDINAVIAN","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Abstract Walter Benjamin präsentiert sein Hörspiel Was die Deutschen lasen, während ihre Klassiker schrieben (1932) im Essay Zweierlei Volkstümlichkeit (1932) als Umsetzungsversuch einer volkstümlichen und rundfunkspezifischen Art der
Vermittlung literatursoziologischer Fragestellungen. Der Aufsatz untersucht zwei Popularisierungsstrategien im Hörspiel: erstens die Idee, über ein Alltagsgespräch mikrokosmisch eine geschichtliche Umbruchsituation darzustellen, und zweitens die dadurch evozierte ,Aktualisierung‘
dieser Situation, die die Hörer:innen zu einer aktiven Rezeptionshaltung animieren soll.In his essay Zweierlei Volkstümlichkeit (1932), Walter Benjamin presents his radio play Was die Deutschen lasen, während ihre Klassiker schrieben (1932) as an example of
a new, radio-specific kind of popular knowledge transfer. In my essay, I analyse two strategies of popularisation in this radio play: Firstly, Benjamins aims to depict a phase of cultural-historical transition through the microcosm of everyday conversation. Secondly, this approach evokes parallels
between the historical situation and the present, which is meant to encourage an active and critical reception.