Empirische Arbeit: Der komplexe Wirkungszusammenhang zwischen der Leistungserwartung von Grundschullehrkräften und der Schülerinnen- und Schülerleistung im Fach Mathematik
{"title":"Empirische Arbeit: Der komplexe Wirkungszusammenhang zwischen der Leistungserwartung von Grundschullehrkräften und der Schülerinnen- und Schülerleistung im Fach Mathematik","authors":"Lena Hollenstein","doi":"10.2378/peu2020.art25d","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Bei der Ubermittlung von Lehrkrafterwartungen auf Schulerinnen- und Schulerleistungen wird von einem komplexen Wirkungszusammenhang ausgegangen. Unterrichtsprozesse (z.B. kognitive Aktivierung) sowie Schulerinnen- und Schulerperzeptionen, aber auch das Selbstkonzept von Schulerinnen und Schulern spielen bei diesem Wirkungszusammenhang eine bedeutende Rolle. Der vorliegende Beitrag mochte – basierend auf Daten von 509 Grundschulerinnen und -schulern – empirisch prufen, inwieweit die kognitive Aktivierung, die schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung sowie das Selbstkonzept von Schulerinnen und Schulern Mediatoren fur die Leistungserwartung von Lehrkraften darstellen. Die Ergebnisse zeigen statistisch bedeutsame Zusammenhange zwischen den eben genannten Variablen (Leistungserwartung, kognitive Aktivierung, schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung, Selbstkonzept sowie Mathematikleistung von Schulerinnen und Schulern). Der Zusammenhang zwischen der Leistungserwartung und der kognitiven Aktivierung war jedoch wider Erwarten negativ. Die schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung stellt sich als eine Schlusselstelle im Wirkungszusammenhang heraus, was in Bezug auf die Bedeutung fur das Unterrichtshandeln von Lehrkraften diskutiert wird.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.3000,"publicationDate":"2020-08-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","FirstCategoryId":"102","ListUrlMain":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art25d","RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"PSYCHOLOGY, EDUCATIONAL","Score":null,"Total":0}
引用次数: 1
Abstract
Bei der Ubermittlung von Lehrkrafterwartungen auf Schulerinnen- und Schulerleistungen wird von einem komplexen Wirkungszusammenhang ausgegangen. Unterrichtsprozesse (z.B. kognitive Aktivierung) sowie Schulerinnen- und Schulerperzeptionen, aber auch das Selbstkonzept von Schulerinnen und Schulern spielen bei diesem Wirkungszusammenhang eine bedeutende Rolle. Der vorliegende Beitrag mochte – basierend auf Daten von 509 Grundschulerinnen und -schulern – empirisch prufen, inwieweit die kognitive Aktivierung, die schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung sowie das Selbstkonzept von Schulerinnen und Schulern Mediatoren fur die Leistungserwartung von Lehrkraften darstellen. Die Ergebnisse zeigen statistisch bedeutsame Zusammenhange zwischen den eben genannten Variablen (Leistungserwartung, kognitive Aktivierung, schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung, Selbstkonzept sowie Mathematikleistung von Schulerinnen und Schulern). Der Zusammenhang zwischen der Leistungserwartung und der kognitiven Aktivierung war jedoch wider Erwarten negativ. Die schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung stellt sich als eine Schlusselstelle im Wirkungszusammenhang heraus, was in Bezug auf die Bedeutung fur das Unterrichtshandeln von Lehrkraften diskutiert wird.