{"title":"Politicality of Reading and Listening in the Performance The Discreet Charm of Marxism by Bojan Djordjev","authors":"Tanja Šljivar","doi":"10.17892/APP.2020.000111.241","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Dieser Text widmet sich Bojan Djordjevs Theaterstuck Diskretni sarm marksizma / Der diskrete Charme des Marxismus (2013), indem er die Politizitat der darin angewandten Praktiken – das Vorlesen und das Zuhoren – analysiert. Er stellt die Frage, welche Art von Transformation solche Handlungen auf die zeitgenossische Buhne und in die Offentlichkeit bringen konnten. Der Beitrag untersucht die Politizitat einer solchen Gemeinschaft, die durch das Zusammenkommen und durch das Zusammensein im Theater, um Marx’ und Marx-bezogene Texte vorzulesen und zuzuhoren, entsteht. Daruber hinaus wird fur das Lesen und Horen als autonome performative theatralische und gemeinschaftsbildende Praktiken pladiert. Diskretni sarm marksizma wird von Djordjev als „Sechs-Gange-Menu“ definiert, daher zielt dieser Beitrag auch darauf ab, genauer zu untersuchen, was passiert, wenn kollektive Lese- und Ess-Akte austauschbar werden. Ist es moglich, sich eine kommunistische Revolution vorzustellen, die auf einer Theaterbuhne beginnt, wo sich die Zuschauer gegenseitig den Stimmen der anderen ausliefern, und zwar in einem taktilen Akt des Zuhorens (als besonderer Form von Aufmerksamkeit im Theater), in bezug auf politische Texte wie das Manifest der Kommunistischen Partei ?","PeriodicalId":36127,"journal":{"name":"Apparatus","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-11-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Apparatus","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.17892/APP.2020.000111.241","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q2","JCRName":"Arts and Humanities","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Abstract
Dieser Text widmet sich Bojan Djordjevs Theaterstuck Diskretni sarm marksizma / Der diskrete Charme des Marxismus (2013), indem er die Politizitat der darin angewandten Praktiken – das Vorlesen und das Zuhoren – analysiert. Er stellt die Frage, welche Art von Transformation solche Handlungen auf die zeitgenossische Buhne und in die Offentlichkeit bringen konnten. Der Beitrag untersucht die Politizitat einer solchen Gemeinschaft, die durch das Zusammenkommen und durch das Zusammensein im Theater, um Marx’ und Marx-bezogene Texte vorzulesen und zuzuhoren, entsteht. Daruber hinaus wird fur das Lesen und Horen als autonome performative theatralische und gemeinschaftsbildende Praktiken pladiert. Diskretni sarm marksizma wird von Djordjev als „Sechs-Gange-Menu“ definiert, daher zielt dieser Beitrag auch darauf ab, genauer zu untersuchen, was passiert, wenn kollektive Lese- und Ess-Akte austauschbar werden. Ist es moglich, sich eine kommunistische Revolution vorzustellen, die auf einer Theaterbuhne beginnt, wo sich die Zuschauer gegenseitig den Stimmen der anderen ausliefern, und zwar in einem taktilen Akt des Zuhorens (als besonderer Form von Aufmerksamkeit im Theater), in bezug auf politische Texte wie das Manifest der Kommunistischen Partei ?