{"title":"Die Erkundung des Morgenlandes zu Beginn der Neuzeit: Sprachknaben – Giovanni di lingua - Enfants de Langues - Jóvenes de lenguas","authors":"Bernd Marizzi","doi":"10.5209/estr.78905","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Für alle europäischen Mächte war es zu Beginn der Neuzeit notwendig, über eine Reihe zuverlässiger und loyaler Übersetzer und Sprachmittler (Dolmetscher) für das Osmanische Reich zu verfügen. In diesem Beitrag soll die Ausbildung und Stellung derselben untersucht werden und zwar am Beispiel der Sprachknaben (Giovanni di lingua - Enfants de Langues - Jóvenes de lenguas) an den jeweiligen Botschaften in Konstantinopel. Im 16., 17. und 18. Jahrhundert war es angesichts der unmittelbaren Bedrohung durch die Hohe Pforte für alle Staaten des Abendlandes von entscheidender Bedeutung, möglichst klare Kenntnisse über die Gebiete und Kulturen des Herrschaftsbereichs der Hohen Pforte zu erlangen, obwohl für die spanische Monarchie die Beziehungen zu Konstantinopel eher von zweitrangigem Interesse waren.","PeriodicalId":40318,"journal":{"name":"Estudios de Traduccion","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.2000,"publicationDate":"2022-05-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Estudios de Traduccion","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5209/estr.78905","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"0","JCRName":"LANGUAGE & LINGUISTICS","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Für alle europäischen Mächte war es zu Beginn der Neuzeit notwendig, über eine Reihe zuverlässiger und loyaler Übersetzer und Sprachmittler (Dolmetscher) für das Osmanische Reich zu verfügen. In diesem Beitrag soll die Ausbildung und Stellung derselben untersucht werden und zwar am Beispiel der Sprachknaben (Giovanni di lingua - Enfants de Langues - Jóvenes de lenguas) an den jeweiligen Botschaften in Konstantinopel. Im 16., 17. und 18. Jahrhundert war es angesichts der unmittelbaren Bedrohung durch die Hohe Pforte für alle Staaten des Abendlandes von entscheidender Bedeutung, möglichst klare Kenntnisse über die Gebiete und Kulturen des Herrschaftsbereichs der Hohen Pforte zu erlangen, obwohl für die spanische Monarchie die Beziehungen zu Konstantinopel eher von zweitrangigem Interesse waren.