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Abstract
Seit Oktober 2020 ermöglicht das Digitale-Versorgung-Gesetz die Verschreibung von Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen. Aktuell sind bereits 30 DiGAs im Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet, darunter auch Anwendungen für die Behandlung von Schmerzen, wie das Online-Therapieprogramm HelloBetter ratiopharm chronischer Schmerz. Über das Potenzial und den Stellenwert von DiGAs bei chronischen Schmerzen und erste Erfahrungen aus der Praxis diskutierten Expertinnen und Experten im Rahmen eines von Teva und ihrer Marke ratiopharm unterstützten Industriesymposiums beim Deutschen Schmerzund Palliativtag 2022. Dr. med. Johannes Horlemann ging zunächst auf das Prinzip der Akzeptanzund Commitment-Therapie (ACT) ein – ein Behandlungsansatz, der sich bei chronischen Schmerzen eignet und sich nachweislich gut ins Digitale übersetzen lässt [1]. Zu den Grundlagen von ACT gehört es beispielsweise, Vermeidungsstrategien aufzugeben und ungewolltes Erleben zu akzeptieren. Den Patientinnen und Patienten sollen Fertigkeiten an die Hand gegeben werden, die ihnen im Umgang mit schmerzhaftem innerem Erleben helfen. Ziel sei dabei nicht vordergründig die Symptomreduktion, sondern die Verringerung der Beeinträchtigung und Verbesserung der Beziehung der Patient*innen zu ihren eigenen Symp tomen, so Horlemann.
期刊介绍:
This interdisciplinary journal is unique in its field as it covers the principles of both gastrointestinal medicine and surgery required for treating abdominal diseases. In each issue invited reviews provide a comprehensive overview of one selected topic. Thus, a sound background of the state of the art in clinical practice and research is provided. A panel of specialists in gastroenterology, surgery, radiology, and pathology discusses different approaches to diagnosis and treatment of the topic covered in the respective issue. Original articles, case reports, and commentaries make for further interesting reading.