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Abstract
Es werden unterschiedliche Krisen in einer langjährigen, schwierigen, analytischen Psychotherapie dargestellt, unter besonderer Berücksichtigung der Übertragung/Gegenübertragung und des analytischen Rahmens (Setting). Zu Beginn war die analytische Beziehung vorwiegend von heftigen Impulsen aus dem Unbewussten gesteuert, die sich teilweise körperlich konkretistisch ausdrückten. Später kam es zu einer Vertiefung des analytischen Geschehens mit psychotischem Erleben, das aber zu bearbeiten war und schliesslich in stabileres Erleben und Denken führte. Entsprechend den Entwicklungsphasen, die nicht immer linear verliefen, kam es zu Krisen, die ich im Nachhinein als spezifisch beschreiben würde. Ich stelle drei theoretische Konzepte kurz dar, die mir helfen, Krisen zuzulassen, zu ertragen, zu verstehen und für die analytische Arbeit nutzbar zu machen, und setze sie in Beziehung zueinander. Es sind dies: Entwicklung durch Deintegration und Reintegration (M. Fordham), die Transzendente Funktion (C.G. Jung) und die Entwicklung der Alpha-Funktion (W.R. Bion).