Von Patientinnen und Therapeutinnen wurden Beurteilungen von jungianisch orientierten Psychotherapiestunden und ausserdem Symbole für einen Aspekt des Schattens erhoben. Zwischen der Zufriedenheit mit der Therapie und Merkmalen einer offenen therapeutischen Beziehung bestehen enge Zusammenhänge. In zwei weiteren Untersuchungen wurden die Schattensymbole der Patientinnen und Therapeutinnen mit Methoden und Begriffen anderer als jungianischer Theorien untersucht: Aussenstehende hatten die Symbole nach Ähnlichkeit und interpersonalem Stil im Sinne der Sullivanschule einzuschätzen. Die resultierenden Ähnlichkeitsgruppierungen zeigen den interpersonalen Stil als Urteilsdimensionen und entsprechen Unterschieden im Erleben der Beteiligten. Die Gruppierungen der Therapeutinnensymbole stimmen z.T. mit dem Modell der therapeutischen Beziehung von Müller überein. Vermeidung von Dominanz seitens Therapeutinnen scheint mit Vermeidung von Schwäche seitens Patientinnen einherzugehen.
{"title":"Symbole als Ausdruck der therapeutischen Beziehung","authors":"Alexandra Kleeberg, S. Schreiber, T. Schwinger","doi":"10.1159/000073214","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000073214","url":null,"abstract":"Von Patientinnen und Therapeutinnen wurden Beurteilungen von jungianisch orientierten Psychotherapiestunden und ausserdem Symbole für einen Aspekt des Schattens erhoben. Zwischen der Zufriedenheit mit der Therapie und Merkmalen einer offenen therapeutischen Beziehung bestehen enge Zusammenhänge. In zwei weiteren Untersuchungen wurden die Schattensymbole der Patientinnen und Therapeutinnen mit Methoden und Begriffen anderer als jungianischer Theorien untersucht: Aussenstehende hatten die Symbole nach Ähnlichkeit und interpersonalem Stil im Sinne der Sullivanschule einzuschätzen. Die resultierenden Ähnlichkeitsgruppierungen zeigen den interpersonalen Stil als Urteilsdimensionen und entsprechen Unterschieden im Erleben der Beteiligten. Die Gruppierungen der Therapeutinnensymbole stimmen z.T. mit dem Modell der therapeutischen Beziehung von Müller überein. Vermeidung von Dominanz seitens Therapeutinnen scheint mit Vermeidung von Schwäche seitens Patientinnen einherzugehen.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"266 - 297"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000073214","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65183030","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Jungs Auffassung vom Ich als ein Komplex von Vorstellungen, der das Zentrum des Bewusstseinsfeldes aufmacht, wird in Beziehung zu kognitionspsychologischen und neuropsychologischen Befunden und Überlegungen zum Phänomen der Synästhesie untersucht.
男孩们认为我是一个激发精神的复杂思想
{"title":"Ich-Erleben, Synästhesie und Gefühl: Zur Bedeutung von Gefühlszuständen für die Einheit des Bewusstseins1","authors":"H. Emrich","doi":"10.1159/000073212","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000073212","url":null,"abstract":"Jungs Auffassung vom Ich als ein Komplex von Vorstellungen, der das Zentrum des Bewusstseinsfeldes aufmacht, wird in Beziehung zu kognitionspsychologischen und neuropsychologischen Befunden und Überlegungen zum Phänomen der Synästhesie untersucht.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"243 - 250"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000073212","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65182897","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Elke Metzner, R. Lesmeister, H. Wilke, Volker Hansen, Ingrid Riedel, H. Emrich, Alexandra Kleeberg, S. Schreiber, T. Schwinger
{"title":"Subject Index Vol. 34, 2003","authors":"Elke Metzner, R. Lesmeister, H. Wilke, Volker Hansen, Ingrid Riedel, H. Emrich, Alexandra Kleeberg, S. Schreiber, T. Schwinger","doi":"10.1159/000074686","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000074686","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"330 - 330"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000074686","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65197868","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Elke Metzner, R. Lesmeister, H. Wilke, Volker Hansen, Ingrid Riedel, H. Emrich, Alexandra Kleeberg, S. Schreiber, T. Schwinger
{"title":"Autorenregister Vol. 34, 2003","authors":"Elke Metzner, R. Lesmeister, H. Wilke, Volker Hansen, Ingrid Riedel, H. Emrich, Alexandra Kleeberg, S. Schreiber, T. Schwinger","doi":"10.1159/000074684","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000074684","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"328 - 328"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000074684","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65197771","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. So wichtig es mir scheint, nach langer Zeit wieder eine Arbeit zur Typologie der Analytischen Psychologie [Hansen, 2002] zu finden, so gross ist mein Unbehagen mit dieser Form des Umganges, zu der sich der Autor scheinbar durch J. Hillman und P. Schellenbaum veranlasst fühlte, obwohl Schellenbaum sich vermutlich bewusst und absichtlich nicht «ausdrücklich auf Jungsche typologische Terminologie» bezieht, wie Hansen auf Seite 290 im 6. Absatz schreibt, aber «die gleichen Begriffe verwendet», obwohl es sich dann doch wohl nur um den gleichen Wortgebrauch handelt, wenn Jungs Inhaltsbestimmung nicht gelten soll und keine neue Inhaltsdefinition gegeben wäre.
{"title":"Anmerkungen zu V. Hansen: «Empfinden als kollektive Hilfsfunktion – Ein anderer Aspekt der Typologie»","authors":"H. Wilke","doi":"10.1159/000073216","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000073216","url":null,"abstract":"Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. So wichtig es mir scheint, nach langer Zeit wieder eine Arbeit zur Typologie der Analytischen Psychologie [Hansen, 2002] zu finden, so gross ist mein Unbehagen mit dieser Form des Umganges, zu der sich der Autor scheinbar durch J. Hillman und P. Schellenbaum veranlasst fühlte, obwohl Schellenbaum sich vermutlich bewusst und absichtlich nicht «ausdrücklich auf Jungsche typologische Terminologie» bezieht, wie Hansen auf Seite 290 im 6. Absatz schreibt, aber «die gleichen Begriffe verwendet», obwohl es sich dann doch wohl nur um den gleichen Wortgebrauch handelt, wenn Jungs Inhaltsbestimmung nicht gelten soll und keine neue Inhaltsdefinition gegeben wäre.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"69 1","pages":"313 - 323"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000073216","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65183169","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Elke Metzner, R. Lesmeister, H. Wilke, Volker Hansen, Ingrid Riedel, H. Emrich, Alexandra Kleeberg, S. Schreiber, T. Schwinger
{"title":"Sachwortregister Vol. 34, 2003","authors":"Elke Metzner, R. Lesmeister, H. Wilke, Volker Hansen, Ingrid Riedel, H. Emrich, Alexandra Kleeberg, S. Schreiber, T. Schwinger","doi":"10.1159/000074685","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000074685","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"329 - 329"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000074685","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65197812","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Elke Metzner, R. Lesmeister, H. Wilke, Volker Hansen, Ingrid Riedel, H. Emrich, Alexandra Kleeberg, S. Schreiber, T. Schwinger
1 Zerbrochene Zeit. Analytische Psychotherapie nach politischer Verfolgung und Inhaftierung Shattered Time – Analytical Psychotherapy after Political Persecution and Imprisonment Hölter, R. (Berlin) 19 C.G. Jung – ein unerkannter Systemtheoretiker? Kritische Anmerkungen zum Aufsatz «Die Chaostheorie und ihre Bedeutung für die Analytische Psychologie» von Lorette Tobler [2001] C.G. Jung – An Unrecognised System Theorist? Critical Notes on the Essay ‘Chaos Theory and Its Meaning for Analytical Psychology’ by Lorette Tobler [2001] Grosskreutz, A. (Konstanz) 35 Psychoanalyse und Spiritualität Psychoanalysis and Spirituality Stein, M. (Wilmette, Ill.) 47 Zur Geschlechtsspezifität des Animus-Konzeptes Eine empirische Untersuchung anhand von Experten-Interviews The Gender Specificity of Jung’s Animus Concept An Empirical Investigation of Interviews with Experts in Analytical Psychology Heinke, E.M.; Läge, D. (Zürich)
摧毁的时光23 .荣格,一位未经认可的系统理论家?能吸引到文章«混沌理论及其意义的心理学分析»Lorette Tobler [2001] C.G.年轻——Unrecognised Theorist系统?Critical note on《散文”混乱爆炸and Meaning for增速Analytical心理学”这棵树Lorette Tobler Grosskreutz [2001] a . 35(康斯坦茨)精神分析学和心灵Psychoanalysis and Spirituality石头,m——真. Wilmette 47以Geschlechtsspezifität Animus-Konzeptes实证研究分析Experten-Interviews Specificity性别》是年轻Animus Concept Empirical of Experts在采访调查在Analytical心理学Heinke愛;压下d
{"title":"Inhalt Vol. 34, 2003","authors":"Elke Metzner, R. Lesmeister, H. Wilke, Volker Hansen, Ingrid Riedel, H. Emrich, Alexandra Kleeberg, S. Schreiber, T. Schwinger","doi":"10.1159/000074687","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000074687","url":null,"abstract":"1 Zerbrochene Zeit. Analytische Psychotherapie nach politischer Verfolgung und Inhaftierung Shattered Time – Analytical Psychotherapy after Political Persecution and Imprisonment Hölter, R. (Berlin) 19 C.G. Jung – ein unerkannter Systemtheoretiker? Kritische Anmerkungen zum Aufsatz «Die Chaostheorie und ihre Bedeutung für die Analytische Psychologie» von Lorette Tobler [2001] C.G. Jung – An Unrecognised System Theorist? Critical Notes on the Essay ‘Chaos Theory and Its Meaning for Analytical Psychology’ by Lorette Tobler [2001] Grosskreutz, A. (Konstanz) 35 Psychoanalyse und Spiritualität Psychoanalysis and Spirituality Stein, M. (Wilmette, Ill.) 47 Zur Geschlechtsspezifität des Animus-Konzeptes Eine empirische Untersuchung anhand von Experten-Interviews The Gender Specificity of Jung’s Animus Concept An Empirical Investigation of Interviews with Experts in Analytical Psychology Heinke, E.M.; Läge, D. (Zürich)","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"331 - 331"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000074687","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65197923","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Jungs Theorie von der Dynamik des kollektiven Unbewussten besagt, dass sich im kollektiven Unbewussten einer Gesellschaft jeweils das belebt und konstelliert, was dem kollektiven Bewusstsein zu der Zeit am meisten fehlt: Das gehäufte Auftreten von Dinosauriern in den Fantasien, Träumen und anderweitigen Produktionen des kollektiven Unbewussten in den vergangenen Jahren, die anhaltende Faszination durch Engel und neuerdings durch das «göttliche Kind», das auch in der Harry-Potter-Gestalt erkennbar ist, lässt auf bestimmte Konstellationen von Archetypen schliessen, die sich kompensatorisch zum gegenwärtigen kollektiven Bewusstsein entfalten. Der Beitrag plädiert für ein Wahrnehmen solcher Konstellationen und ihrer heilsamen kompensatorischen Wirkung, auch angesichts sogenannter Modetrends.
{"title":"Dinos, Zauberer und Engel –Konstellation des kollektiven Unbewussten und/oder Modetrends?1","authors":"I. Riedel","doi":"10.1159/000073213","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000073213","url":null,"abstract":"Jungs Theorie von der Dynamik des kollektiven Unbewussten besagt, dass sich im kollektiven Unbewussten einer Gesellschaft jeweils das belebt und konstelliert, was dem kollektiven Bewusstsein zu der Zeit am meisten fehlt: Das gehäufte Auftreten von Dinosauriern in den Fantasien, Träumen und anderweitigen Produktionen des kollektiven Unbewussten in den vergangenen Jahren, die anhaltende Faszination durch Engel und neuerdings durch das «göttliche Kind», das auch in der Harry-Potter-Gestalt erkennbar ist, lässt auf bestimmte Konstellationen von Archetypen schliessen, die sich kompensatorisch zum gegenwärtigen kollektiven Bewusstsein entfalten. Der Beitrag plädiert für ein Wahrnehmen solcher Konstellationen und ihrer heilsamen kompensatorischen Wirkung, auch angesichts sogenannter Modetrends.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"251 - 265"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000073213","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65182961","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Was verstehen wir unter «Illusion»? Etymologisch bedeutet es «eingebildete Wirklichkeit, Wunschbild, Selbsttäuschung. Es wird aus dem Lateinischen «illusio»: die Verspottung, Täuschung, eitle Vorstellung, entlehnt; il-ludere meint assimiliert in-ludere: hineinspielen, sein Spiel treiben, verspotten, täuschen. Das Stammwort ludus verweist auf Kurzweil, Scherz, Spass Spiel, Schauspiel, Schule, auf etwas nicht Notwendiges, vielmehr auf Möglichkeiten, Freiräume und Freizeiten im realen und übertragenen Sinne.
{"title":"Illusionsbildung als Abwehr und Bewältigung von Ohnmachtserfahrung1","authors":"Elke Metzner, R. Lesmeister","doi":"10.1159/000073215","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000073215","url":null,"abstract":"Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Was verstehen wir unter «Illusion»? Etymologisch bedeutet es «eingebildete Wirklichkeit, Wunschbild, Selbsttäuschung. Es wird aus dem Lateinischen «illusio»: die Verspottung, Täuschung, eitle Vorstellung, entlehnt; il-ludere meint assimiliert in-ludere: hineinspielen, sein Spiel treiben, verspotten, täuschen. Das Stammwort ludus verweist auf Kurzweil, Scherz, Spass Spiel, Schauspiel, Schule, auf etwas nicht Notwendiges, vielmehr auf Möglichkeiten, Freiräume und Freizeiten im realen und übertragenen Sinne.","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"298 - 312"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000073215","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65183125","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Die Redaktion lud seinerzeit ein, sich aktiv an der neuen Rubrik «Spielraum» zu beteiligen, indem man auch solche Texte aus seiner Schublade hervorholen möge, die nicht allen wissenschaftlichen Ansprüchen genügten. Es war diese Bemerkung, die mir Mut machte. Ich glaubte aber, meinen Versuch, eine kollektive Typologie thesenhaft zu beschreiben, nicht unternehmen zu dürfen, ohne solche Textstellen anzugeben, die bereits Ansätze hierfür vorweisen. Wenn nun Wilke meint, dass die bei Jung gefundenen Ansätze einem textkritischen Blick nicht standhalten, und er die doch sehr deutlichen Aussagen Hillmans anders interpretiert, so sehe ich jetzt keine Veranlassung, dagegen zu argumentieren. Im Gegenteil: Ich unternehme meinen Versuch ebenso gern allein – ohne vermeintliche Wegbereiter. Die Idee dazu bot sich mir an, als ich eine theoretische Verständnismöglichkeit für die von Schellenbaum berichtete Beobachtung suchte, dass in den Therapien eine vorübergehend besondere Beachtung der körperlichen Empfindung fruchtbar sei. Diese praxisrelevante Erfahrung wird natürlich nur von solchen Kollegen geteilt, die bereit sind, es selbst auszuprobieren. Gleichzeitig sah ich die Möglichkeit, zwischen dem institutionellen jungianischen Stamm einerseits und Schellenbaum als einem der kreativen Zweige andererseits eine terminologische Brücke zu betreten. (Das wird übrigens von letzterem ausdrücklich begrüsst.)
{"title":"Schlusswort zu den Anmerkungen von H.-J. Wilke","authors":"V. Hansen","doi":"10.1159/000073217","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000073217","url":null,"abstract":"Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Die Redaktion lud seinerzeit ein, sich aktiv an der neuen Rubrik «Spielraum» zu beteiligen, indem man auch solche Texte aus seiner Schublade hervorholen möge, die nicht allen wissenschaftlichen Ansprüchen genügten. Es war diese Bemerkung, die mir Mut machte. Ich glaubte aber, meinen Versuch, eine kollektive Typologie thesenhaft zu beschreiben, nicht unternehmen zu dürfen, ohne solche Textstellen anzugeben, die bereits Ansätze hierfür vorweisen. Wenn nun Wilke meint, dass die bei Jung gefundenen Ansätze einem textkritischen Blick nicht standhalten, und er die doch sehr deutlichen Aussagen Hillmans anders interpretiert, so sehe ich jetzt keine Veranlassung, dagegen zu argumentieren. Im Gegenteil: Ich unternehme meinen Versuch ebenso gern allein – ohne vermeintliche Wegbereiter. Die Idee dazu bot sich mir an, als ich eine theoretische Verständnismöglichkeit für die von Schellenbaum berichtete Beobachtung suchte, dass in den Therapien eine vorübergehend besondere Beachtung der körperlichen Empfindung fruchtbar sei. Diese praxisrelevante Erfahrung wird natürlich nur von solchen Kollegen geteilt, die bereit sind, es selbst auszuprobieren. Gleichzeitig sah ich die Möglichkeit, zwischen dem institutionellen jungianischen Stamm einerseits und Schellenbaum als einem der kreativen Zweige andererseits eine terminologische Brücke zu betreten. (Das wird übrigens von letzterem ausdrücklich begrüsst.)","PeriodicalId":84146,"journal":{"name":"Analytische Psychologie","volume":"34 1","pages":"324 - 326"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2003-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000073217","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"65183240","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}