Am Scheitelpunkt des sacrificiums: Politische Opferlogiken und Opfersemantiken in Deutschland in der Zeit der Weltkriege

IF 0.1 4区 历史学 Q4 HISTORY MILITARGESCHICHTLICHE ZEITSCHRIFT Pub Date : 2019-05-08 DOI:10.1515/MGZS-2019-0002
B. Herzog
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Abstract

Zusammenfassung Der Aufsatz untersucht den Bedeutungswandel des politisch-militärischen Opferbegriffs und seine Verwendungsgeschichte in Deutschland vom Ersten Weltkrieg bis zum Ende der 1950er Jahre. Indem er den Diskurs nach der Grundunterscheidung von sacrificium und victima aufschlüsselt, stellt er die Dominanz des sakrifiziellen Opfertypus über den gesamten Zeitraum hinweg fest: Dieser zeigt angesichts von Krieg und Bürgerkrieg sowohl seine Beharrungskraft als auch seine Radikalisierung und Überspannung. Zu diesem Befund kommt die Untersuchung, indem sie die Dynamik und Logik des Opferkonzepts in drei Bereichen nachzeichnet: Sie zeigt, wie das unbedingte Festhalten am Sinnhorizont des Opfers Veränderungen der Semantik erzwingt, v. a. hinsichtlich seiner Freiwilligkeit und Erfolgsbezogenheit. Sie beschreibt, wie sich die Omnipräsenz des Opfers auch darin niederschlägt, dass es zum ethischen Prinzip der Gesamtgesellschaft als Opfergemeinschaft wird. Und schließlich weist sie nach, dass sich die Radikalisierung der Kategorie auch der verschärften Konkurrenz der unterschiedlichen ideologischen Opferziele und Opferparadigmen dieser Epoche verdankt.
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在祭坛的最高点:世界大战时期德国的政治牺牲逻辑和牺牲者语义学
作文摘要论述从一战到20世纪50年代末,德国人在政治和军事上的牺牲在多大程度上的意义转变。他用亵渎和victima的基本区分来演绎话语,宣布了整个期间以来亵渎受害者的支配状态:从战争和内战中,这显示了他的坚信力以及激进和张力。这项研究通过考察了在三个领域中牺牲的概念的动态和逻辑:毫无限制地抓住受害者的角度,在很大程度上引发了语义学的变化,这一结果主要是关于他的自愿性和以成功为特点。它描述了受害者的全能存在如何也体现了这样的事实,即这已成为整个社会作为一个受害者群体的道德原则。最后,她指出这类激进行为的产生也是由于在当时存在着种种意识形态目标和思维模式的激烈竞争而产生的。
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