{"title":"Caching and retooling in Potočka zijalka (Slovenia). Implications for Late Aurignacian land use strategies","authors":"A. Verpoorte","doi":"10.11588/AK.2012.2.18614","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die hochalpine Hohlenfundstelle Potocka zijalka in Slowenien ist schon lange fur ihre grose Sammlung spataurignacienzeitlicher Knochenspitzen mit massiver Basis (Typ Lautsch, Mladec oder Olseva) bekannt. Sowohl die Funktion als auch die kulturelle Zuweisung des Fundortes wurden nach den ersten offiziellen Grabungen im Jahr 1928 immer wieder diskutiert. Die vorliegende Studie beschreibt zunachst die unterschiedlichen Bruchmuster der Knochenspitzen aus Potocka zijalka. Die daran anschliesende raumliche Analyse legt nahe, dass im vorderen Teil der Hohle primar die Reparatur von Waffen erfolgte, wahrend Knochenspitzen im hinteren Teil vor allem bevorratet wurden. Ein Abgleich mit anderen ost- und mitteleuropaischen Fundplatzen des alteren und jungeren Aurignacien zeigt, dass vergleichbare Verhaltnisse immer wieder zu erkennen, aber auch nur kurzzeitig genutzte Hohlenfundstellen vorhanden sind. Anhand der Nutzungsweise der Knochenspitzen und der Organisation mancher Fundorte lasst sich nachweisen, dass die Hochgebirgsregionen der ostlichen Alpen durch den fruhen modernen Menschen viel regelmasiger aufgesucht wurden als bisher zumeist erwartet.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"31 3","pages":"135-151"},"PeriodicalIF":0.2000,"publicationDate":"2015-02-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"10","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Archaologisches Korrespondenzblatt","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.11588/AK.2012.2.18614","RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q2","JCRName":"Arts and Humanities","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die hochalpine Hohlenfundstelle Potocka zijalka in Slowenien ist schon lange fur ihre grose Sammlung spataurignacienzeitlicher Knochenspitzen mit massiver Basis (Typ Lautsch, Mladec oder Olseva) bekannt. Sowohl die Funktion als auch die kulturelle Zuweisung des Fundortes wurden nach den ersten offiziellen Grabungen im Jahr 1928 immer wieder diskutiert. Die vorliegende Studie beschreibt zunachst die unterschiedlichen Bruchmuster der Knochenspitzen aus Potocka zijalka. Die daran anschliesende raumliche Analyse legt nahe, dass im vorderen Teil der Hohle primar die Reparatur von Waffen erfolgte, wahrend Knochenspitzen im hinteren Teil vor allem bevorratet wurden. Ein Abgleich mit anderen ost- und mitteleuropaischen Fundplatzen des alteren und jungeren Aurignacien zeigt, dass vergleichbare Verhaltnisse immer wieder zu erkennen, aber auch nur kurzzeitig genutzte Hohlenfundstellen vorhanden sind. Anhand der Nutzungsweise der Knochenspitzen und der Organisation mancher Fundorte lasst sich nachweisen, dass die Hochgebirgsregionen der ostlichen Alpen durch den fruhen modernen Menschen viel regelmasiger aufgesucht wurden als bisher zumeist erwartet.
期刊介绍:
The Archäologisches Korrespondenzblatt is a quarterly journal quickly informing the scientific community in short articles about new results in archaelogical research in Germany and other countries. The Archäologisches Korrespondenzblatt has a profile as a topical scientific journal on issues of Prehistoric, Roman and Medieval archaeology and related sciences in Europe. Beside topical debates the journal provides a place for the publication of new finds and short analysis of general interest. The articles are up to 20 pages in print; contributions in foreign languages are accepted.