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Abstract
Dem Leistungsparadigma als „Selbstdefinition moderner Gesellschaften“ liegt die Uberzeugung zu Grunde, dass Rechte, Gu ter und Positionen auf Basis von Leistungen verteilt werden. In unterschiedlichen historischen Konstellationen als gesell schaftspolitisches Legitimationsprinzip vorgebracht, erlebt es derzeit eine Renaissance im Lichte von Wirtschaftskrise, stei gender Arbeitslosigkeit, Bildungsreformdebatten und Integrationsherausforderungen. Ein klares Verstandnis daruber, was als „Leistung“ zu verstehen ist, erweist sich jedoch seit jeher als schwierig und zunehmend schwieriger. Zudem birgt das Leistungsprinzip stets auch Exklusionsrisiken fur darin adressierte Gruppen. Seine Ausweitung auf neue Politikfelder erlaubt nun, dieses Spannungsverhaltnis neu zu betrachten und so Potentiale wie Grenzen gesellschaftlicher und politischer Inklusion durch Leistung zu analysieren. Dieses Editorial skizziert zunachst wesentliche ideengeschichtliche Etappen des Leistungsprinzips, zeigt zentrale Problem- und Fragestellungen des Themenheftes auf und stellt die darin versammelten Beitrage vor.
期刊介绍:
The Austrian Journal of Political Science (OZP) is a peer-reviewed journal. Articles from all areas of political science are welcome, including any approach or method. Contributions from other fields and disciplines are also welcome, as long as they show a genuine interest in political issues. While the journal has a focus on issues concerning Austria and Central Europe, it also accepts articles that address, entirely or in part, other topics/other polities.