{"title":"Festlegung der zulässigen Messunsicherheit quantitativer Messgrößen in der Laboratoriumsmedizin","authors":"E. Gurr, R. Haeckel, M. Orth, Thomas Streichert","doi":"10.1515/labmed-2016-0079","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Kenntnisse zur Messunsicherheit sind für die diagnostische Bewertung quantitativer Messgrößen in der Laboratoriumsmedizin von Bedeutung. Die DIN EN ISO schreibt daher die Einschätzung und Validierung dieser Messunsicherheit vor. Die Arbeitsgemeinschaft „Richtwerte“ der Deutschen Vereinten Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) hat ein Konzept zur Ableitung zulässiger Grenzen für die analytische Impräzision, und die systematische Messabweichung (Bias) aus der Größe der Referenzintervalle unter der Berücksichtigung technischer Standards entwickelt. Analytische Impräzision, systematische Messabweichung und kombinierte Messunsicherheit lassen sich demnach als Funktion der empirischen biologischen Variabilität ausdrücken. Das Konzept beschreibt zudem die Möglichkeit, systematische Messabweichunen durch die Verwendung der laborinternen Referenzintervalle zu vermeiden.","PeriodicalId":49926,"journal":{"name":"Laboratoriumsmedizin-Journal of Laboratory Medicine","volume":"66 1","pages":"53 - 58"},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2017-01-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Laboratoriumsmedizin-Journal of Laboratory Medicine","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/labmed-2016-0079","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"OTORHINOLARYNGOLOGY","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung: Kenntnisse zur Messunsicherheit sind für die diagnostische Bewertung quantitativer Messgrößen in der Laboratoriumsmedizin von Bedeutung. Die DIN EN ISO schreibt daher die Einschätzung und Validierung dieser Messunsicherheit vor. Die Arbeitsgemeinschaft „Richtwerte“ der Deutschen Vereinten Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) hat ein Konzept zur Ableitung zulässiger Grenzen für die analytische Impräzision, und die systematische Messabweichung (Bias) aus der Größe der Referenzintervalle unter der Berücksichtigung technischer Standards entwickelt. Analytische Impräzision, systematische Messabweichung und kombinierte Messunsicherheit lassen sich demnach als Funktion der empirischen biologischen Variabilität ausdrücken. Das Konzept beschreibt zudem die Möglichkeit, systematische Messabweichunen durch die Verwendung der laborinternen Referenzintervalle zu vermeiden.