Pintadere: Überblick über die Fundgruppe der Tonstempel ausgehend von zwei Funden aus Sopron-Krautacker (Westungarn)

IF 0.2 4区 历史学 Q2 Arts and Humanities Archaologisches Korrespondenzblatt Pub Date : 2016-02-18 DOI:10.11588/AK.2010.2.28074
Franka Schwellnus
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Abstract

Tonstempel (Pintadere) sind als Fundgruppe in der Vorgeschichte bereits im sudosteuropaischen Neolithikum nachgewiesen. Sie verbreiten sich in dieser Zeit, ausgehend vom Nahen Osten und Griechenland, uber die Balkanlander bis nach Ungarn, Osterreich und Norditalien, wobei ihr sehr vielfaltiger Motivschatz bereits grose Ahnlichkeit zu dem spaterer Stucke zeigt. Die Tradition ist anschliesend bis in die Urnenfelderzeit nicht mehr nachweisbar, erlebt dann aber in Suddeutschland und Bohmen eine neue Blute. Die Motive scheinen nun leicht verandert und filigraner; ihre ausere Form beschrankt sich auf den Kreis. In der spathallstattzeitlichen Vekerzuggruppe der Grosen Ungarischen Tiefebene und der ausersten Sudwestslowakei treten Tonstempel gehauft auf; die Motive ahneln den neolithischen, wobei sich einige Anklange an den skythischen Tierstil finden. Ihre Vergesellschaftung mit Farbresten in Grabern in dieser Zeit beweist ihre Funktion zum Stempeln von Farbe – allerdings muss fraglich bleiben, worauf gestempelt wurde, da entsprechende Funde fehlen. Nahe liegend ist die Verzierung eines weichen Untergrundes wie Haut, wofur auch die Berichte antiker Autoren sprechen.
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Pintadere um
这些物件(pintater)已经在欧洲的前几代早期发现了这些物件他们分散在从中东和希腊开始的巴尔干半岛地区,到匈牙利、奥地利和意大利北部,其多种多样的动机已经显露出对空荡荡的地方的淡忘。传统在骨盆以前很难被查到,但是现在在南德和波希米亚发现了一种新的血液。哦天啊多么巧和迟钝的道理这美丽的形状紧贴在圆。早前的瓦萨梯亚亚平原和西西南偏南的亚述平原,陶土的地基就开始地基;其动机起源于neolithian,有些是模仿动物的风格的。在这段时期,它们在坟墓里堆放的是一种颜料,证明了它们是用来标绘颜色的。然而,人们还没有找到足够的证据来猜测什么。这很可能是因为这里装饰了像皮肤一样的软骨架古代作家也曾在这里说过
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期刊介绍: The Archäologisches Korrespondenzblatt is a quarterly journal quickly informing the scientific community in short articles about new results in archaelogical research in Germany and other countries. The Archäologisches Korrespondenzblatt has a profile as a topical scientific journal on issues of Prehistoric, Roman and Medieval archaeology and related sciences in Europe. Beside topical debates the journal provides a place for the publication of new finds and short analysis of general interest. The articles are up to 20 pages in print; contributions in foreign languages are accepted.
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