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Abstract
Die Interaktionen zwischen Italien und Griechenland vom 14. bis zum 11. Jahrhundert v. Chr. sind der Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Wahrend dieses Zeitraumes konnen wir die Ausbreitung spezifischer archaologischer Typen, wie etwa der Naue II-Schwerter, der Lanzenspitzen mit gegossener Tulle, verschiedener Geratschaften oder spezieller Kleidungsaccessoires, die zur metallurgischen Koine gehoren, in den Mittelmeerraum beobachten. Die Prozesse, die zur Ausbreitung dieser Urnenfelderbronzen fuhrten, konnen zurzeit nur teilweise erklart werden, da die zur Verfugung stehenden typologischen Studien nur von begrenzter Aussagekraft sind. Daher wird ein interdisziplinarer Losungsansatz vorgestellt, bei dem archaometallurgische Analysen mit der technischen und typologischen Klassifikation von Objekten, die in verschiedenen Regionen der Agais sowie Italiens gefunden wurden, kombiniert werden. Als ein wichtiges Ergebnis dieser Studie kann eine Reihe von Bronzeartefakten aus spatmykenischen Kontexten als Importstucke aus Italien angesprochen werden. Daruber hinaus liefern diese Forschungserkenntnisse Argumente dafur, dass die Phanomene der lokalen Produktion von Impastokeramik italienischen Typs und der Ubernahme von Bronzeformen der metallurgischen Koine in den spatpalastzeitlichen und nachpalastzeitlichen Gesellschaften der Agais miteinander in Beziehung standen.
期刊介绍:
The Archäologisches Korrespondenzblatt is a quarterly journal quickly informing the scientific community in short articles about new results in archaelogical research in Germany and other countries. The Archäologisches Korrespondenzblatt has a profile as a topical scientific journal on issues of Prehistoric, Roman and Medieval archaeology and related sciences in Europe. Beside topical debates the journal provides a place for the publication of new finds and short analysis of general interest. The articles are up to 20 pages in print; contributions in foreign languages are accepted.