Fine Kullmann, T. Teismann, Karen Krause, Sören Friedrich, J. Margraf, S. Schneider, Mar Rus-Calafell
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Abstract
Hintergrund: In aktuellen deutschsprachigen Leitlinien zur Behandlung von Menschen mit Schizophrenie wird für kognitive Verhaltenstherapie (KVT) die höchste Evidenzstufe angegeben. Jedoch weist vergangene Forschung darauf hin, dass nur ein geringer Teil eine entsprechende Behandlung erhält. Methode: Um Zugangsbarrieren für Menschen mit psychotischen Störungen vonseiten der Psychotherapeut_innen zu identifizieren, wurden in der vorliegenden Studie 215 Psychotherapeut_innen in einer Online-Umfrage unter anderem nach ihren Einschätzungen zur Indikation und Schwierigkeiten in der Bewilligung einer Psychotherapie, ihrer Ausbildung hinsichtlich psychotischer Störungen sowie Vorschlägen zur Verbesserung der Zugänglichkeit von Psychotherapie für Menschen mit Psychose befragt. Ergebnisse: Als größtes Hindernis wurde unzureichende Ausbildung hinsichtlich der Behandlung von psychotischen Störungen berichtet. Jedoch wird die Bewilligung einer Psychotherapie von einigen Befragten als erschwert eingeschätzt. Diskussion: Die zentralen Verbesserungen, einschließlich aktueller symptomspezifischer KVT-basierter Ansätze zu Wahn oder Halluzinationen, werden als Perspektive zur gezielten Weiterbildung diskutiert.
期刊介绍:
Die Zeitschrift «Verhaltenstherapie» bildet das breite Spektrum verhaltenstherapeutischer Verfahren ab und ist im deutschen Sprachraum das führende Publikationsorgan ihres Fachgebiets.