{"title":"Ein weiterer keltischer Münzopferplatz am Mallnitzer Tauern (Salzburg/Kärnten)","authors":"A. Lippert, G. Dembski","doi":"10.11588/AK.2013.4.21876","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Am Sudsattel des Mallnitzer Tauern wurde vor Kurzem ein zweiter Munzopferplatz entdeckt. Die Munzen setzen sich aus 16 Obolen und einem As der romisch republikanischen Zeit zusammen. Die altesten Munzen gehoren hier einer fruhen Gruppe von Obolen mit einer Pragezeit um die Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. an, wahrend die bisherigen Kleinsilbermunzen der anderen Munzopferstellen am Mallnitzer Tauern erst gegen Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. einsetzen. Die Munzen sind teils norischer, teils tauriskischer Herkunft, ein Obol stammt aus dem vindelikischen Gebiet nordlich der Alpen. Die besondere Bedeutung des Passes steht wahrscheinlich mit dem keltischen und romischen Abbau von Gold- und Silbererzen in der Region unmittelbar nordlich davon in einem engen Zusammenhang. Die hier geopferten Munzen belegen uberregionale wirtschaftliche Kontakte zwischen dem Sudostalpengebiet und dem heutigen Sudbayern.","PeriodicalId":44872,"journal":{"name":"Archaologisches Korrespondenzblatt","volume":"27 1","pages":"523-534"},"PeriodicalIF":0.2000,"publicationDate":"2016-01-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"2","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Archaologisches Korrespondenzblatt","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.11588/AK.2013.4.21876","RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q2","JCRName":"Arts and Humanities","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Am Sudsattel des Mallnitzer Tauern wurde vor Kurzem ein zweiter Munzopferplatz entdeckt. Die Munzen setzen sich aus 16 Obolen und einem As der romisch republikanischen Zeit zusammen. Die altesten Munzen gehoren hier einer fruhen Gruppe von Obolen mit einer Pragezeit um die Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. an, wahrend die bisherigen Kleinsilbermunzen der anderen Munzopferstellen am Mallnitzer Tauern erst gegen Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. einsetzen. Die Munzen sind teils norischer, teils tauriskischer Herkunft, ein Obol stammt aus dem vindelikischen Gebiet nordlich der Alpen. Die besondere Bedeutung des Passes steht wahrscheinlich mit dem keltischen und romischen Abbau von Gold- und Silbererzen in der Region unmittelbar nordlich davon in einem engen Zusammenhang. Die hier geopferten Munzen belegen uberregionale wirtschaftliche Kontakte zwischen dem Sudostalpengebiet und dem heutigen Sudbayern.
期刊介绍:
The Archäologisches Korrespondenzblatt is a quarterly journal quickly informing the scientific community in short articles about new results in archaelogical research in Germany and other countries. The Archäologisches Korrespondenzblatt has a profile as a topical scientific journal on issues of Prehistoric, Roman and Medieval archaeology and related sciences in Europe. Beside topical debates the journal provides a place for the publication of new finds and short analysis of general interest. The articles are up to 20 pages in print; contributions in foreign languages are accepted.