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Abstract
Zusammenfassung: Die Handlungstheorien der soziologischen Tradition erfassen Handeln und Handlung in der Regel durch den Bezug auf mehr oder minder bewusste Intentionen oder Regeln, Normen und Wissensbestände und damit erfassen sie Handeln nicht als Vollzugswirklichkeit im Sinne einer prozeduralen Realität. Im Rahmen des Artikels wird argumentiert, dass dadurch das Phänomen des Handelns verfehlt wird, mit dem sich Theorie und Empirie jedoch notwendig befassen. Es ist immer ein äußerlich, materiell beobachtbares (Vollzugs-)Geschehen, das den Beobachtern vorgegeben ist. Vor diesem Hintergrund wird die These vertreten, dass die Phänomenbeschreibungen des Vollzugsgeschehens nicht konsequent auf die Theoriebildung bezogen worden ist. Dies wird für klassische Handlungstheorien gleichermaßen plausibel gemacht wie für Theorien, die in den vergangenen Jahrzehnten versucht haben, sich von dieser Tradition zu lösen. Im Anschluss an eher randständige philosophische Ansätze von Bubner und Frese wird eine alternative Begriffsbestimmung von Handeln und Handlung vorgeschlagen, die Handeln als Vollzugswirklichkeit erfasst.
期刊介绍:
Soziale Welt is one of the important journals within German sociology and is even read in foreign countries. It includes empirical and theoretical contributions from all areas of the subject and tries to portray the development of sociology and to give a new impetus. In addition to the quarterly published issues, there are special issues with a unified theme. The journal "Soziale Welt" is aimed at sociologists, social scientists, and at generally interested readers