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Abstract
Konzepte zur Entstehung posttraumatischer Selbstprozesse werden vorgestellt, mit ihrer Auswirkung für die traumabedingte Entstellung von Gegenwartserleben und in der Folge der Verlust von Selbstsicherheit (»Selbstkollaps«) und Dialogfähigkeit. Darauf aufbauend wird die dialogische Haltung in Anlehnung an Yontef (1993) als Rahmen für die therapeutische Arbeit entwickelt und ihre Umsetzung in der Therapie mit traumatisierten Menschen beschrieben: der schrittweise Aufbau der Wiederherstellung von Dialogfähigkeit durch eine Art von Beziehungs-Exposition und die Förderung von Gegenwartserleben. Es wird die Arbeit mit vier Stühlen beschrieben, die dazu dient, In-Session-Beziehungsgestaltung in der Gegenwart der Patientin-Therapeutin1-Beziehung einerseits und die Arbeit an Erinnerungen vergangener Traumata andererseits zu trennen.