Pub Date : 2024-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2024-1-107
Herbert Grassmann
Die Polyvagal-Theorie ist ein neurobiologischer Ansatz, der von Dr. Stephen W. Porges entwickelt wurde, um die physiologischen Grundlagen sozialer Verhaltensweisen und emotionaler Reaktionen aus der Perspektive des autonomen Nervensystems zu erklären. Die Theorie basiert auf dem Verständnis des Vagusnervs und seiner Rolle im autonomen Nervensystem. In der Theorie werden drei evolutionäre Schichten des autonomen Nervensystems identifiziert, die unterschiedliche Reaktionen auf Bedrohung und Sicherheit aufweisen. Die Theorie hebt hervor, dass die Fähigkeit, zwischen den verschiedenen Vagusnerv-Modi zu wechseln, entscheidend für die Anpassung an soziale Situationen und für die Wahrnehmung von Sicherheit ist. Ein gut regulierter ventraler Vagus trägt zu einem Gefühl der Sicherheit und sozialen Verbundenheit bei. In der Praxis kann die Polyvagal-Theorie dazu beitragen, therapeutische Ansätze zu entwickeln, die die Regulation des autonomen Nervensystems fördern. In dem vorliegenden Artikel werden verschiedene Aspekte dieser Theorie erkundet, einschließlich ihrer Anwendung im therapeutischen Kontext.
多迷走神经理论(Polyvagal theory)是斯蒂芬-W-波尔格斯博士(Dr Stephen W. Porges)提出的一种神经生物学方法,旨在从自律神经系统的角度解释社会行为和情绪反应的生理基础。该理论基于对迷走神经及其在自律神经系统中作用的理解。该理论确定了自律神经系统的三个进化层,它们对威胁和安全有不同的反应。该理论强调,在不同迷走神经模式之间切换的能力对于适应社会环境和感知安全至关重要。腹侧迷走神经调节良好,有助于产生安全感和社会联系感。在实践中,多迷走神经理论有助于制定促进自律神经系统调节的治疗方法。本文探讨了这一理论的各个方面,包括其在治疗中的应用。
{"title":"Die Polyvagal-Theorie","authors":"Herbert Grassmann","doi":"10.30820/2364-1517-2024-1-107","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2024-1-107","url":null,"abstract":"Die Polyvagal-Theorie ist ein neurobiologischer Ansatz, der von Dr. Stephen W. Porges entwickelt wurde, um die physiologischen Grundlagen sozialer Verhaltensweisen und emotionaler Reaktionen aus der Perspektive des autonomen Nervensystems zu erklären. Die Theorie basiert auf dem Verständnis des Vagusnervs und seiner Rolle im autonomen Nervensystem. In der Theorie werden drei evolutionäre Schichten des autonomen Nervensystems identifiziert, die unterschiedliche Reaktionen auf Bedrohung und Sicherheit aufweisen. Die Theorie hebt hervor, dass die Fähigkeit, zwischen den verschiedenen Vagusnerv-Modi zu wechseln, entscheidend für die Anpassung an soziale Situationen und für die Wahrnehmung von Sicherheit ist. Ein gut regulierter ventraler Vagus trägt zu einem Gefühl der Sicherheit und sozialen Verbundenheit bei. In der Praxis kann die Polyvagal-Theorie dazu beitragen, therapeutische Ansätze zu entwickeln, die die Regulation des autonomen Nervensystems fördern. In dem vorliegenden Artikel werden verschiedene Aspekte dieser Theorie erkundet, einschließlich ihrer Anwendung im therapeutischen Kontext.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2024-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140772621","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2024-1-29
Georg Pieper
Mit dem siebenstufigen Behandlungskonzept für traumatische Störungen liegt ein Behandlungsmanual vor, das es den Behandlerinnen ermöglicht, die Auswirkungen der Traumatisierung aktiv sowohl einfühlsam als auch konfrontativ zu bearbeiten. Beginnend mit einer Stabilisierungsphase wird zunächst auf der kognitiven Ebene gearbeitet, um die notwendige Voraussetzung für eine Bearbeitung der Emotionen zu haben. Diese erfolgt durch Expositionsverfahren und EMDR. Eine in vivo-Exposition ermöglicht es der Betroffenen letztes Vermeidungsverhalten abzubauen.
{"title":"Traumatherapie in sieben Stufen","authors":"Georg Pieper","doi":"10.30820/2364-1517-2024-1-29","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2024-1-29","url":null,"abstract":"Mit dem siebenstufigen Behandlungskonzept für traumatische Störungen liegt ein Behandlungsmanual vor, das es den Behandlerinnen ermöglicht, die Auswirkungen der Traumatisierung aktiv sowohl einfühlsam als auch konfrontativ zu bearbeiten. Beginnend mit einer Stabilisierungsphase wird zunächst auf der kognitiven Ebene gearbeitet, um die notwendige Voraussetzung für eine Bearbeitung der Emotionen zu haben. Diese erfolgt durch Expositionsverfahren und EMDR. Eine in vivo-Exposition ermöglicht es der Betroffenen letztes Vermeidungsverhalten abzubauen.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2024-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140792795","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2024-1-11
U. Frommberger, Rolf Keller, Joachim Graul
Als Ergebnis langjähriger interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe »Stationäre Traumatherapie« der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) wurde 2023 ein Buchprojekt veröffentlicht, das im Sinne eines übergeordneten Praxisleitfadens als »Wegweiser« in der deutschsprachigen ambulanten und stationären »Traumatherapielandschaft« eine Orientierungshilfe für den Praktiker darstellen und psychotherapeutische und psychopharmakologische Anwendungskompetenzen zur Traumatherapie vermitteln soll. In dem vorliegenden Beitrag wird dabei auf den Teil des Buches eingegangen, der die stationäre Traumatherapie betrifft: Es wird ein Überblick über traumafokussierte Behandlungsansätze und die Methoden-Vielfalt gegeben. Schließlich folgen Überlegungen zu Mindeststandards und Qualitätssicherung für die stationäre Behandlung psychischer Traumafolgestörungen am Beispiel der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und der komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung (kPTBS).
{"title":"Stationäre Traumatherapie","authors":"U. Frommberger, Rolf Keller, Joachim Graul","doi":"10.30820/2364-1517-2024-1-11","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2024-1-11","url":null,"abstract":"Als Ergebnis langjähriger interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe »Stationäre Traumatherapie« der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) wurde 2023 ein Buchprojekt veröffentlicht, das im Sinne eines übergeordneten Praxisleitfadens als »Wegweiser« in der deutschsprachigen ambulanten und stationären »Traumatherapielandschaft« eine Orientierungshilfe für den Praktiker darstellen und psychotherapeutische und psychopharmakologische Anwendungskompetenzen zur Traumatherapie vermitteln soll. In dem vorliegenden Beitrag wird dabei auf den Teil des Buches eingegangen, der die stationäre Traumatherapie betrifft: Es wird ein Überblick über traumafokussierte Behandlungsansätze und die Methoden-Vielfalt gegeben. Schließlich folgen Überlegungen zu Mindeststandards und Qualitätssicherung für die stationäre Behandlung psychischer Traumafolgestörungen am Beispiel der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und der komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung (kPTBS).","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2024-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140760889","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2024-1-139
Maria Schreiner
Der Artikel präsentiert die Geschichte einer jungen Medizinstudentin, die mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) lebt. Ihre Kindheit war überschattet von Verlusten, Schuldgefühlen, Einsamkeit und familiären Konflikten, was zu langanhaltenden psychischen Belastungen führte. Zur Bewältigung ihrer Traumata werden verschiedene Therapieformen angewandt, darunter die Pesso-basierte Traumatherapie, Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR), klinische Hypnose sowie verschiedene körperorientierte und ressourcenaktivierende Methoden. In der wertschätzenden Atmosphäre eines Gruppensettings findet sie einen sicheren und geschützten Raum, in dem sie neue, heilende Erfahrungen sammelt, ein Gefühl der Sicherheit in ihrem Körper entwickelt und Vertrauen in zwischenmenschliche Beziehungen zurückgewinnt. Die Fallstudie beleuchtet den transformativen Einfluss integrativer Körperpsychotherapie auf die Fähigkeit der Patientin zur Selbstfürsorge und ihre emotionale Gesundheit.
{"title":"Mit der Weisheit des Körpers die Seele heilen","authors":"Maria Schreiner","doi":"10.30820/2364-1517-2024-1-139","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2024-1-139","url":null,"abstract":"Der Artikel präsentiert die Geschichte einer jungen Medizinstudentin, die mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) lebt. Ihre Kindheit war überschattet von Verlusten, Schuldgefühlen, Einsamkeit und familiären Konflikten, was zu langanhaltenden psychischen Belastungen führte. Zur Bewältigung ihrer Traumata werden verschiedene Therapieformen angewandt, darunter die Pesso-basierte Traumatherapie, Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR), klinische Hypnose sowie verschiedene körperorientierte und ressourcenaktivierende Methoden. In der wertschätzenden Atmosphäre eines Gruppensettings findet sie einen sicheren und geschützten Raum, in dem sie neue, heilende Erfahrungen sammelt, ein Gefühl der Sicherheit in ihrem Körper entwickelt und Vertrauen in zwischenmenschliche Beziehungen zurückgewinnt. Die Fallstudie beleuchtet den transformativen Einfluss integrativer Körperpsychotherapie auf die Fähigkeit der Patientin zur Selbstfürsorge und ihre emotionale Gesundheit.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2024-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140765209","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2024-1-79
R. Köster, S. Köster, Mervyn Schmucker
Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) ist die Urform der psychotherapeutischen Behandlung Posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) mittels imaginativen Um-Schreibens. Eine IRRT-Sitzung umfasst drei Phasen: In Phase 1 wird die traumatische Erinnerung wiedererlebt, visualisiert und verbalisiert; in Phase 2 wird im belastendsten Moment das heutige Ich zusätzlich eingeführt, das den Täter konfrontiert und entmachtet; in Phase 3 wendet sich das heutige Ich dem damaligen Ich zu, mit dem Ziel der Selbsttröstung und -beruhigung. Dank verschiedener Adaptationen der Methode konnte das Indikationsspektrum auf zahlreiche weitere psychische Störungen, z. B. auf anhaltende Trauerstörungen und – insbesondere durch die IRRT-Innere-Kind-Arbeit – auf die komplexe PTBS (kPTBS) ausgeweitet werden.
{"title":"Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) in der Behandlung posttraumatischer Störungen","authors":"R. Köster, S. Köster, Mervyn Schmucker","doi":"10.30820/2364-1517-2024-1-79","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2024-1-79","url":null,"abstract":"Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) ist die Urform der psychotherapeutischen Behandlung Posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) mittels imaginativen Um-Schreibens. Eine IRRT-Sitzung umfasst drei Phasen: In Phase 1 wird die traumatische Erinnerung wiedererlebt, visualisiert und verbalisiert; in Phase 2 wird im belastendsten Moment das heutige Ich zusätzlich eingeführt, das den Täter konfrontiert und entmachtet; in Phase 3 wendet sich das heutige Ich dem damaligen Ich zu, mit dem Ziel der Selbsttröstung und -beruhigung. Dank verschiedener Adaptationen der Methode konnte das Indikationsspektrum auf zahlreiche weitere psychische Störungen, z. B. auf anhaltende Trauerstörungen und – insbesondere durch die IRRT-Innere-Kind-Arbeit – auf die komplexe PTBS (kPTBS) ausgeweitet werden.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2024-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140766573","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2024-1-117
Dorothea Rahm, Szilvia Meggyesy
Somatic Experiencing (SE)® nach Peter A. Levine wird vorgestellt als ein neuropsychologisches Basiskonzept, das sich in besonderer Weise zur Behandlung von Traumafolgestörungen und psychosomatischen Erkrankungen eignet, da es direkt mit den Symptomen der traumabedingten Dysregulation im autonomen Nervensystem (ANS) arbeitet, die auf unterschiedlichen Ebenen des Erlebens ihren Ausdruck finden können. Durch verschiedene Techniken und einen achtsamen, gezielten Einsatz von aktivierenden und beruhigenden Interventionen werden die angeborenen selbstregulativen Fähigkeiten des ANS wiederhergestellt und gestärkt, um so das Erlebte verarbeiten und integrieren zu helfen. Neurologische Grundlagen sowie SE-Interventionstechniken werden beschrieben und in drei Fallbeispielen in ihrem Zusammenspiel verdeutlicht.
彼得-A-莱文(Peter A. Levine)提出的躯体体验(Somatic Experiencing,SE)®是一个基本的神经心理学概念,特别适用于治疗与创伤有关的失调和心身疾病,因为它直接针对与创伤有关的自律神经系统(ANS)失调症状,这些症状可以在不同的体验层面上表现出来。通过各种技术以及有针对性地使用激活和镇静干预措施,恢复和加强自律神经系统与生俱来的自我调节能力,以帮助处理和整合所经历的一切。本文介绍了神经学原理和 SE 干预技术,并通过三个案例研究说明了它们之间的相互作用。
{"title":"Somatic Experiencing","authors":"Dorothea Rahm, Szilvia Meggyesy","doi":"10.30820/2364-1517-2024-1-117","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2024-1-117","url":null,"abstract":"Somatic Experiencing (SE)® nach Peter A. Levine wird vorgestellt als ein neuropsychologisches Basiskonzept, das sich in besonderer Weise zur Behandlung von Traumafolgestörungen und psychosomatischen Erkrankungen eignet, da es direkt mit den Symptomen der traumabedingten Dysregulation im autonomen Nervensystem (ANS) arbeitet, die auf unterschiedlichen Ebenen des Erlebens ihren Ausdruck finden können. Durch verschiedene Techniken und einen achtsamen, gezielten Einsatz von aktivierenden und beruhigenden Interventionen werden die angeborenen selbstregulativen Fähigkeiten des ANS wiederhergestellt und gestärkt, um so das Erlebte verarbeiten und integrieren zu helfen. Neurologische Grundlagen sowie SE-Interventionstechniken werden beschrieben und in drei Fallbeispielen in ihrem Zusammenspiel verdeutlicht.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2024-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140762408","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-04-01DOI: 10.30820/2364-1517-2024-1-95
Michael Ackermann
Die Polyvagal-Theorie (PVT) von dem US-amerikanischen Neurowissenschaftler Stephen W. Porges kann für TherapeutInnen weit mehr bedeuten als ein weiteres Narrativ zur Überwindung des Leib-Seele-Problems. Dessen Auswirkung auf Philosophie und Wissenschaft seit dem 17. Jahrhundert kann kaum unterschätzt werden – bis hin zu der Frage, ob Begriffe wie »psychisch« oder »mental« noch verwendet werden sollten. Dieser Artikel versucht Porges’ Theorie in einem größeren Rahmen zu kontextualisieren, in philosophischen, neurowissenschaftlichen und therapeutischen Implikationen der PVT. Eine Einordnung dreier zentraler Begriffe (Neurozeption, Ko-Regulation und Social Engagement System) führt zu der weiterhin diskutierten Frage, welche ko-regulierende »Sprache«› wir in der Therapie miteinander sprechen können, um uns zu begegnen und zu heilen. Ein kurzer Epilog streift die Kritik an der PVT, bevor abschließend die Chancen aufgezeigt werden.
{"title":"Zwischen Kopf und Körper","authors":"Michael Ackermann","doi":"10.30820/2364-1517-2024-1-95","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/2364-1517-2024-1-95","url":null,"abstract":"Die Polyvagal-Theorie (PVT) von dem US-amerikanischen Neurowissenschaftler Stephen W. Porges kann für TherapeutInnen weit mehr bedeuten als ein weiteres Narrativ zur Überwindung des Leib-Seele-Problems. Dessen Auswirkung auf Philosophie und Wissenschaft seit dem 17. Jahrhundert kann kaum unterschätzt werden – bis hin zu der Frage, ob Begriffe wie »psychisch« oder »mental« noch verwendet werden sollten. Dieser Artikel versucht Porges’ Theorie in einem größeren Rahmen zu kontextualisieren, in philosophischen, neurowissenschaftlichen und therapeutischen Implikationen der PVT. Eine Einordnung dreier zentraler Begriffe (Neurozeption, Ko-Regulation und Social Engagement System) führt zu der weiterhin diskutierten Frage, welche ko-regulierende »Sprache«› wir in der Therapie miteinander sprechen können, um uns zu begegnen und zu heilen. Ein kurzer Epilog streift die Kritik an der PVT, bevor abschließend die Chancen aufgezeigt werden.","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2024-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140795731","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-09-01DOI: 10.1007/s00278-023-00682-6
S. Herpertz
{"title":"Diesseits von Gut und Böse","authors":"S. Herpertz","doi":"10.1007/s00278-023-00682-6","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00278-023-00682-6","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42277865","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-08-28DOI: 10.1007/s00278-023-00685-3
J. Stoffers-Winterling, S. Taubner, B. Renneberg, K. Lieb
{"title":"S3-Leitlinie Borderline-Persönlichkeitsstörung","authors":"J. Stoffers-Winterling, S. Taubner, B. Renneberg, K. Lieb","doi":"10.1007/s00278-023-00685-3","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00278-023-00685-3","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-08-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44468171","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-08-28DOI: 10.1007/s00278-023-00684-4
S. Herpertz
{"title":"„Bad or Evil“ – vom Gassenjungen zum Präsidenten","authors":"S. Herpertz","doi":"10.1007/s00278-023-00684-4","DOIUrl":"https://doi.org/10.1007/s00278-023-00684-4","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":29776,"journal":{"name":"Psychotherapie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.7,"publicationDate":"2023-08-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47071606","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}